Mit aller Macht werden sich die Spieler des VfB Friedrichshafen ihren polnischen Gegnern entgegenstemmen, um in die Endrunde der Champions League einzuziehen

09Apr2018

Friedrichshafen glaubt an seine Chance

Zig Mal musste der VfB Friedrichshafen in den vergangenen Spielzeiten zum russischen Serienmeister Zenit Kazan reisen. Der Flug ins russische Tartastan gehörte nicht zu den Lieblingsreisen, schließlich gab es gegen die beste vereinsmannschaft der Welt stets satte Niederlagen. Jetzt würde der VfB gern nach Kazan reisen. Am 12. und 13. Mai treffen sich dort die besten Klubs Europas zum Final Four der Champions League. Die letzte Hürde bis dorthin ist das Rückspiel am morgigen Dienstag (20 Uhr) gegen Zaksa Kedzierzyn Kozle. Und die Deutschen glauben an ihre Chance.

Das Hinspiel in Polen hatte deutlich Spuren in den Gesichtern der Spieler hinterlassen. Auf beiden Seiten war deutlich zu sehen, welche Kraft diese fünf Sätze, 216 gespielte Punkte in 134 Minuten gekostet hatten. Kapitän Simon Tischer erklärt das mit der „hohen mentalen Beanspruchung", die so ein Spiel mit sich bringt. Aber auch dass „ein Spitzenteam wie Zaksa einem einfach körperlich alles abverlangt".

Allerdings war nach dem knappen 2:3 noch mehr in der Mimik der Akteure zu sehen. „Die denken jetzt nach", sagt Tischer nach der knappen Niederlage:  „Entweder verkrampfen sie jetzt im Rückspiel oder sie werden das Körnchen Fokus oben drauf legen, das ihnen im Hinspiel vielleicht gefehlt hat. Unterschätzen wird uns Zaksa sicher nicht mehr."

Nach einem 0:2 kam der VfB zurück und erkämpfte sich den Entscheidungssatz. 11:7 lag der VfB in Führung und verlor mit 13:15. „Natürlich waren wir auch enttäuscht", so Tischer: „Wenn uns allerdings vor dem Spiel einer gesagt hätte, wir holen in Polen einen Punkt, dann hätte ich das ohne Widerworte so genommen. Wir wissen jetzt, dass wir gegen dieses Team gewinnen können."

Nun hat der VfB Heimvorteil und in der heimischen Arena in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Das Team musste noch nicht einmal über fünf Sätze gehen. All das steht auf der Habenseite Friedrichshafens. „Die indirekte Beleuchtung ist für viele Spieler schwierig. Wir kennen die Dimensionen der Halle und trainieren hier jeden Tag", sagt Tischer zum Heimvorteil. „Noch wichtiger ist aber, dass die Fans die Halle voll machen und uns anfeuern. Das macht den wahren Heimvorteil aus."

Während Friedrichshafen sich am Wochenende in Ruhe auf das Rückspiel vorbereiten konnte, musste Kedzierzyn-Kozle am Samstag in der heimischen Liga gegen den Tabellendritten aus Gdansk ran. Zaksa verlor nach 2:0 Führungmit 2:3, allerdings zum größten Teil ohne die Stars um Benjamin Toniutti, Sam Deroo und Rafal Buszek. Alle drei werden morgen sicher wieder auf dem Parkett stehen. 

 

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