Treffen mit dem neuen Chef: Die Nationalspieler Tobias Krick, Moritz Karlitzek und Julia Zenger lernten in Kanada Stelio DeRocco kennen

12Jun2018

1. Liga Männer: Trainerwechsel in Frankfurt

Mit drei dritten Plätzen bei Deutschen Meisterschaft und ebenso vielen Halbfinalteilnahmen in Pokalwettbewerben auf nationaler und europäischer Ebene können die United Volleys als bester Aufsteiger der Bundesliga bezeichnet werden. Den Erfolgsweg weitergehen soll nun ein neuer Mann: Anstelle von Frankfurts „Trainer des Jahres 2016“, Michael Warm, übernimmt der 58-jährige Kanadier Stelio DeRocco das sportliche Kommando bei den Volleys – für zunächst ein Jahr mit Verlängerungs-Option.

„Nach langer und eingehender Analyse haben wir uns entschieden, einen neuen Impuls zu setzen“, sagt Manager Henning Wegter. Team-Gründer Jörg Krick dankt Warm: „Die drei Jahre  seit unserer Bundesliga-Premiere waren eine unglaubliche Erfolgszeit. Das war nur möglich dank der herausragenden Arbeit von Michael Warm, der unser Konzept mitentwickelt und maßgeblich geprägt hat.“  

Dennoch sei der Wechsel nun sinnvoll: „Wir sind noch nicht so weit, einfach Jahr für Jahr in bewährter Weise weiterzumachen. Wenn wir noch höhere Ziele anstreben wollen, müssen wir auch bereit sein,  uns Veränderungen zu stellen.“ Mit DeRocco – Spitzname: „The Rock“ – konnte ein Mann mit beeindruckender Vergangenheit an den Main geholt werden. In den 80er Jahren war der gebürtige Kroate als Außenangreifer italienischer Meister und Cup-Gewinner, gewann 1987 den Europapokal der Pokalsieger. Im Anschluss an seine Spielerkarriere mit zahlreichen Auftritten für die kanadische Nationalmannschaft führte er als Trainer unter anderem das Team von Gabeca Montichiari zu zwei Pokalsiegen in Italien.

Nach der Jahrtausendwende übernahm er als Nationalcoach die Auswahlmannschaften von Australien und Kanada. Mit Tomis Constanta sicherte er sich in Rumänien zwei Meistertitel und drei Pokalsiege. Zuletzt betreute er in der  polnischen PlusLiga MKS Bedzin. „Stelio bringt als ehemaliger Weltklassespieler viel internationale Erfahrung mit“, sagt Wegter: „Eine echte Persönlichkeit mit Siegermentalität und der Fähigkeit, Teams zu formen und zu motivieren.“ 

Der Trainer sagt: „Die Investition in junge deutsche Spieler und der zukunftsorientierte Ansatz waren ausschlaggebend für meine Zusage. Wir wollen weiter oben angreifen.“  Die Nationalspieler Julian Zenger, Tobias Krick und Moritz Karlitzek hatten beim Nations-League-Turnier im kanadischen Ottawa bereits die Gelegenheit zu einem ersten Kennenlern-Treff mit ihrem neuen Chef.

Von:  united volleys

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