Abgeblockt: Jennifer Geerties scheitert am Doppelblock der Türkinnen. Foto: Conny Kurth

13Jun2018

Nations League: DVV-Team weiter erfolglos – 1:3 gegen die Türkei

Die so lang ersehnten Heimspielauftritte der deutschen Frauen bei der Nations League in Stuttgart drohen zu einem Debakel zu werden. Am Mittwoch verlor das Team von Bundestrainer Felix Koslowski auch das zweite Spiel. Nach der Fünf-Satz-Niederlage am Tag zuvor gegen China kassierte die DVV-Auswahl gegen die Türkei ein 1:3 (-16, -15, 20, -18). In der Summe ist es Niederlage Nummer neun im 14. Spiel. Neben der ernüchternden Leistung der Gastgeber blieb auch die Zahl der Zuschauer erneut unter den Erwartungen. 1383 waren gegen China da und bekamen immerhin fast zweieinhalb Stunden Volleyball geboten. Zum Spiel gegen die Türkinnen kamen nur 1359 und die erlebten eine einseitige Vorstellung. Die Türkei hat sich damit sicher für das Final six im chinesischen Ninjang vom 27. Juni bis zum 1. Juli qualifiziert, an dem neben Gastgeber China auch Brasilien, die USA, die Niederlande und Serbien teilnehmen. Deutschland bleibt derweil auf Rang elf der Nations League hängen.

Koslowski musste erneut auf seine derzeit wichtigste Spielerin verzichten, da Diagonalangreiferin Louisa Lippmann von muskulären Problemen geplagt wird. Der Volleyballerin des Jahres blieb nur die Aufgabe, sich in den Satzpausen als Motivatorin für ihre Teamkolleginnen einzusetzen. Die hatten aufmunternde Worte auch mehr als nötig.

Zu Beginn des Spiels bot Koslowski auf Außen Jana Franziska Poll für Spielführerin Maren Fromm auf. Die kam erst bei 15:18 aufs Feld, dann aber für Jennifer Geerties. Gebracht hat es nichts, die Türkei spielte wesentlich kraftvoller und konsequenter und genehmigte Deutschland nur noch einen Punkt (16:25).

Im zweiten Durchgang standen zu Beginn Fromm und Geerties wieder in der ersten Sechs, doch weil die Leistung des ganzen Teams nicht besser wurde, sorgte der Bundestrainer für viele Wechsel. Kurzzeitig stand eine Sechs auf dem Feld, in der man nur Libero Lenka Dürr als erfahren bezeichnen darf. Die 27-Jährige war umgeben von Magda Gryka (Zuspiel), Lena Stigrot und Hannah Orthmann (Außenangriff), Ivana Vanjak (Mittelblock) und Anna Pogany, die als zweiter Libero die Annahme stabilisieren sollte.

Mit dem Gewinn von Satz drei, als sich die Türkinnen eine Verschnaufpause gönnten, keimte Hoffnung im deutschen Lager auf ein erneutes Fünf-Satz-Spiel auf. Aber die Phase war nur von kurzer Dauer. Mit 19:25 ging der Satz an die Gäste.

Das deutsche Team muss sich nun am Donnerstag im dritten Heimspiel und letzten Gastspiel der Nations League um Schadensbegrenzung bemühen. Gegner in der Porsche-Arena ist um 20.30 Uhr die Niederlande. Zuvor spielt die Türkei gegen China (ab 17.30 Uhr).

 

 

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