Voller Einsatz: Isabel Schneider steht mit ihrer Partnerin Victoria Bieneck im EM-Viertelfinale

19Jul2018

Beach-EM: Deutsches Frauen-Quartett schrumpft zum Duo

Aus den vier Teams, die der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) bei den Beachvolleyball-Europameisterschaften in den Niederlanden ins Titelrennen geschickt hat, stehen zwei im Viertelfinale, während sich zwei Duos im Achtelfinale verabschiedeten. Während Borger/Kozuch und Behrens/Ittlinger ihre Hoffnungen nach schwachen Vorstellungen begraben mussten, lebt der Medaillentraum für Laboureur/Sude und Bieneck/Schneider. Laboureur/Sude treffen morgen um 20.45 Uhr im Viertelfinale in Apeldoorn auf die Spanierinnen Liliana/Elsa, während es Bieneck/Schneider um 20.35 Uhr in Utrecht mit den Schweizerinnen Betschart/Hüberli zu tun bekommen.

Laboureur/Sude spielten im Achtelfinale in Apeldorn gegen die Niederländerinnen Stubbe/van Iersel und taten sich beim hart erkämpften 2:0 (22:20, 27:25) erneut enorm schwer. Von Souveränität und spielerischer Leichtigkeit ist bei den an Nummer eins gesetzten Titelfavoriten wenig zu sehen, dafür stimmen kämpferische Einstellung, Moral und Nervenstärke. Als der sechste Matchball in den Sand fiel, hüpfte Laboureur voller Freude durch den Sand. Sie wähnt sich und ihre Partnerin auf einem guten Weg: „Das war endlich mal wieder Beachvolleyball, was wir heute Abend gezeigt haben.“ Ihre Partnerin Julia Sude ergänzte: „Scheinbar werden enge Schlussphasen zu unserer neuen Wohlfühlatmosphäre. Uns gefällt’s, aber unser Coach stirbt auf der Tribüne tausend Tode.“

Bieneck/Schneider trafen in Utrecht auf das Team Davidova/Shchypkova aus der Ukraine und gewannen mit 2:0 (21:17, 21:19). Auch das Nationalteam, das am Bundesstützpunkt in Hamburg trainiert, brillierte nicht, machte aber in den entscheidenden Phasen die wichtigen Punkte.

Während es also für zwei deutsche Frauenduos bei der EM noch weitergeht, ist der Weg für Karla Borger und Margareta Kozuch beendet. Sie unterlagen in Utrecht den Schweizerinnen Betschart/Hüberli mit 1:2 (21:18, 16:21, 9:15). Nachdem sie sich den ersten Durchgang mit viel Willen erkämpft hatten, bauten Borger/Kozuch in den folgenden Sätzen immer mehr ab und waren am Ende chancenlos. Platz neun ist weniger, als sich das Duo erhofft hatte, die EM muss also als Enttäuschung verbucht werden. Darüber werden auch 2500 Euro Erfolgsprämie kaum hinwegtrösten. „Eine Medaille wäre sicherlich drin gewesen, das Potenzial haben wir auf jeden Fall“, sagte Margareta Kozuch: „Jetzt müssen wir unsere Auftritte analysieren und schauen, was besser werden muss.“

Mit einer herben Enttäuschung endete die EM auch für Kim Behrens und Sandra Ittlinger. Das Duo, das in Berlin lebt und trainiert, hatte seine Gruppe als Sieger verlassen und ging beim Achtelfinale in Rotterdam gegen die Spanierinnen Lobato/Amaranta als Favorit ins Spiel. Doch dann lief wenig zusammen und die Begegnung ging mit 0:2 (17:21, 17:21) verloren. Aus dem deutschen Frauen-Quartett ist in den Niederlanden also ein Duett geworden.

Von:  fex

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