Das war zu wenig: Wenn bei der EM die Medaillen ausgespielt werden, sind Laboureur/Sude nur noch Zuschauer

20Jul2018

Beach-EM: Für Deutschland ist das Turnier vorbei

Die Beachvolleyball-Europameisterschaften in den Niederlanden endeten für den Deutschen Volleyball-Verband (DVV) mit einer herben Enttäuschung. Die Deutschen, die bei den kontinentalen Titelkämpfen in schöner Regelmäßigkeit Medaillen abräumen, gehen dieses Mal leer aus. Beim DVV wird man nun analysieren müssen, warum man als mit Abstand erfolgreichste Nation in Europa dieses Mal zuschauen muss, wenn am Samstag und Sonntag in Den Haag die Medaillen ausgespielt werden.

Als letzte Teams schieden Chantal Laboureur und Julia Sude sowie Victoria Bieneck und Isabel Schneider aus. Laboureur/Sude, die in den Niederlanden als Nummer eins gesetzt waren, ihrer Normalform aber während der gesamten EM hinterherliefen, verloren in Apeldoorn gegen die Spanierinnen Liliana Fernandez-Steiner und Elsa Baquerizo McMillan mit 1:2 (23:21, 20:22, 10:15) und mussten sich nicht nur über das zu frühe Ausscheiden ärgern, sondern auch darüber, dass sie einen 1:0-Satzvorsprung noch herschenkten.

Das gleiche Missgeschick widerfuhr in Utrecht Bieneck/Schneider, die den Schweizerinnen Betschart/Hüberli mit 1:2 (21:18, 11:21, 12:15) unterlagen. Nach starkem Beginn gab es im zweiten Durchgang einen Komplettabsturz aller Systeme, vor allem Isabel Schneider traf im Angriff kaum noch einen Ball. Bei 0:5 im dritten Satz fingen sich die Deutschen zwar wieder, doch der Rückstand war bereits zu groß, um noch ernsthaft an ein Comeback glauben zu können. „Wir haben leider den Faden verloren und sind zu spät zurückgekommen“, sagte Isabel Schneider: „Wir müssen jetzt auswerten, warum uns das passiert ist.“

Noch schlechter als bei den Frauen, bei denen es zwei fünfte und zwei neunte Plätze zu verzeichnen gab, lief es bei den Männern. Philipp-Arne Bergmann und Yannick Harms schieden bei der EM frühzeitig aus. Das einzige deutsche Duo, das bei der EM an den Start ging, unterlag in der Runde der besten 24 Teams in Apeldoorn den Niederländern Christiaan Varenhorst und Jasper Bouter mit 1:2 (15:21, 21:19, 13:15) und muss sich mit Rang 17 begnügen.

 

Von:  fex

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