Die United Volleys-Fans können auch in der nächsten Saison mit ihrem „Krickster” Tobias Krick jubeln. Foto: Manfred Neumann/United Volleys

26Jul2018

Tobi or not to be – Nationalspieler Krick bleibt in Frankfurt

„Criccatore” beschreibt im Italienischen einen „Brecher”. Solche Charaktere, die in wichtigen Spielsituationen den Ball an Block und Abwehr des Gegners vorbei ins Feld prügeln, sind im Volleyball gefragt. Deshalb freuen sich die United Volleys ganz besonders, dass sie auch in der kommenden Saison wieder auf ihren „Krickatore” Tobias Krick zählen können. Trotz zahlreicher Angebote aus den großen europäischen Ligen, etwa aus Italien oder Polen, entschied sich der Nationalspieler für ein viertes Jahr in der Mainmetropole. „Der Reiz, in Frankfurt Champions League spielen zu können, war natürlich riesig. Außerdem fühle ich mich hier sehr wohl und habe die Chance, mich auf hohem Niveau weiterzuentwickeln”, erklärt das 19-jährige Supertalent.   

Anmerkung: In der August-Ausgabe des Volleyball Magazins finden Sie eine Geschichte über Tobias Krick und Julian Zenger

Fast zwei Monate lang war er zuletzt unter Bundestrainer Andrea Giani in der  Nations League unterwegs, konnte mit zahlreichen starken Auftritten seinen internationalen Ruf als kommender Star auf seiner Position festigen. Nach Sensationssiegen gegen Weltmeister Polen und den Olympiadritten USA belegte das deutsche Team, zu dem mit Libero Julian Zenger und Außenangreifer Moritz Karlitzek zwei weitere Uniteds gehörten, am Ende einen beachtlichen neunten Platz.

Für Tobias Krick ist damit die Saison mit der DVV-Auswahl beendet. Während der Rest der Mannschaft weitere Testspiele, unter anderem in Leipzig und Dresden gegen Brasilien, bestreitet, darf er, der mit am meisten auf dem Feld stand, sich einige Wochen der Regeneration gönnen. Das dürfte auch nötig sein, um topfit in die Spielzeit 2018/19 zu starten. 

2,11 Meter Körpergröße bedeuten im Volleyball schließlich nicht nur einen Vorteil in puncto Netzhoheit, sondern wollen gehegt und gepflegt werden. Auch unter dem neuen Chefcoach Stelio „The Rock“ DeRocco wacht der United-Trainerstab weiterhin darüber, dass dies für die große deutsche Zukunftshoffnung Tobias Krick absolute Priorität hat. 165 Punkte, davon 44 Blocks, Konnte dieser 2017/18 allein in der Bundesliga zum dritten Bronzemedaillengewinn hintereinander beisteuern. Kein Wunder, dass in den zurückliegenden Wochen die meistgestellte Frage von Fans, Medien und Sponsoren lautete: „Bleibt Tobi?“ Bevor das Interesse shakespeare’sche Ausmaße im Sinne eines „Tobi or not to be“ erreicht, kann der Verein nun auch diesbezüglich Vollzug vermelden. 

In den nächsten Tagen schon will United-Geschäftsführer Henning Wegter die finalen Verstärkungen des Kaders bekanntgeben, zwei Positionen im Angriff sind noch vakant, aber „es ist alles unter Dach und Fach.”

Von:  UVRM/weg

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