So freuen sich Sieger: Das Team des VB Friedrichshafen. Foto: Conny Kurth

24Feb2019

Pokal-Finale: Friedrichshafen überrollt harmlose Lüneburger – 3:0

Pokalsieg Nummer 16, der dritte hintereinander unter Regie von Trainer Vital Heynen – der VfB Friedrichshafen bleibt im Pokal das Maß aller Dinge. Vor 10.287 Zuschauern in der Mannheimer Arena bezwang der Rekordmeister die SVG Lüneburg in drei Sätzen mit 25:23, 25:18 und 25:16. Nur im Auftaktsatz durften die Norddeutschen an eine Überraschung glauben. Lange Zeit lagen sie in Führung, doch am Ende war Heynens Team mal wieder den entscheidenden Tick besser. „Wir haben nicht überragend gespielt”, so der Coach, „aber wir werden seit Wochen immer wieder ein Stück besser und das hat man heute auch gesehen.” Lüneburgs Trainer Stefan Hübner sagte: „Der VfB hat mehr Qualität und auch die Chance, im Spiel und Rhythmus immer noch was zu verändern. Das können wir nicht.” Wie sein Team wirkte auch Hübner am Ende ziemlich ratlos und ließ die Schultern hängen. In Satz drei hatte er es noch mit einem Wechsel auf der Zuspielposition versucht, der Niederländer Gijs van Solkema löste den Kanadier Adam Schriemer ab, doch das Spiel Lüneburgs wurde nicht besser. 

Ganz anders traten die Friedrichshafener auf, die schon ab Mitte des zweiten Satzes locker und lässig ihr Programm herunter spulten. Dabei hatten sie eher die Sorge haben müssen um ihren einzigen Zuspieler, den sie in Mannheim im Kader hatten. Neuzugang Rafael Redwitz hatte keine Spielerlaubnis, da er zuvor keinen Einsatz im DVV-Pokal auf dem Konto hatte und so im feinen Anzug als Betreuer auf der VfB-Bank Platz nehmen musste. Von dort sah er, dass der Tscheche Jakob Janosch einen guten Job erledigte. „Kuba spielt nicht spektakulär, aber er macht seine Sache wirklich sehr gut”, so das Lob von Heynen. 

Welche Rolle der Gewinn des Pokalfinals mit Blick auf die Meisterschaft haben wird, wurde Heynen in der Mixed Zone gefragt. „Keine”, sagte er. Weil das eine ganze andere Herausforderung wird, glaubt er und verwies auch auf letzten Jahre: „Da haben wir auch den Pokal und den Supercup gewonnen, aber die Meisterschaft verpasst.” Das soll ihm in diesem Jahr nicht wieder passieren, kündigte er an. 

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