24Feb2019

Pokalfinale: Schwerin kann Stuttgarts Dominanz stoppen – 3:0 führt zum sechsten Titel

Am Ende sprach die Spielführerin ein Machtwort. Auf die Frage, ob es denn heute das ein oder andere Gläschen aus Anlass des Pokalsieges geben würde, sagte Denise Hanke per Hallenmikrofon: „Ich erlaube das einfach mal für heute” und machte dabei eine typische Handbewegung mit zwei Fingern zum Mund. Der SSC Palmberg Schwerin hat auch allen Grund zum Feiern. Der Meister bezwang im Pokalfinale Allianz MTV Stuttgart mit 3:0 (21, 21, 20) und feierte seinen sechsten Pokalsieg. Für Trainer Felix Koslowski ist es der erste in diesem Wettbewerb. 1991 war er als Co-Trainer mit Suhl auf dem Treppchen ganz oben, nun, nach zwei Meisterschaften, durfte er auch endlich den Pokal in Empfang nehmen.

„Es war das schwierigste Spiel der Saison, Stuttgart hat bislang überragend gespielt und hatte noch nie eine solch starke Mannschaft”, zollte er dem Verlierer ein Kompliment: „Aber wir sind ruhig geblieben und haben unser Spiel bis zum Ende konzentriert durchgezogen.” 

Für die Schwaben war es eine bittere Niederlage, zumal es in dieser Spielzeit die erste in einem nationalen Wettbewerb war. Im Pokal und der Meisterschaft dominierte Stuttgart bislang das Geschehen. Doch in Mannheim wollte es nicht klappen, Schwerin hatte mehr Power im Angriff und ließ sich nicht beirren.

Auch nicht, als nach dem Gewinn der ersten beiden Sätze Erinnerungen an das Finale vor zwei Jahren an gleicher Stelle wach wurden. Damals hatte Schwerin auch mit 2:0 geführt und lag im dritten Durchgang klar vorn, als Stuttgart das Spiel drehte und den Pokalsieg heimtrug. In diesem Jahr lag Schwerin im dritten Durchgang mit 8:2 vorn, als der Gegner auf 9:11 herankam. Mehr war allerdings nicht drin. Für den letzten Punkt sorgte Schwerins überragende Diagonalangreiferin Kimberly Drewniok, die auch als wertvollste Spielerin ausgezeichnet wurde. Bei den Männern wurde der Grieche Athanasios Protopsaltis von Pokalsieger VfB Friedrichshafen geehrt. 

 

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