01Apr2019

1. Ligen: Dresden verliert zum Start der Play-offs

Sieben Favoritensiege und eine faustsicke Überraschung - das ist die Bilanz zu Beginn der Play-offs in den 1. Ligen. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern setzten sich also die Favoriten durch, teilweise mit klaren Siegen.

Eine Ausnahme gab es, und die ereignete sich in Dresden, wo der Tabellendritte aus der sächsischen Landeshauptstadt seine Begegnung gegen die Ladies in Black aus Aachen in fünf Sätzen verlor und nun Gefahr läuft, bereits am Mittwoch (19.30 Uhr, Steengoed Arena) in Belgien, wo die Aachenerinnen antreten, aus dem Meisterschaftsrennen auszuscheiden. 

Nach der bitteren Heimpleite sprach Spielmacherin Mareen von Römer, die im neuen Volleyball Magazin in unserer beliebten Rubrik "Übrigens" private Fragen beantwortet, Klartext:  „Wir haben speziell im Angriff und in der Ideengestaltung im Zuspiel, was ich auf meine Kappe nehme, zu viele Fehler gemacht”, sagte die Nationalspielerin: „Es kotzt mich an, dass wir verloren haben, aber schon in wenigen Tagen sind wir in Belgien gefordert und da werden wir gewinnen. Wir wollen ins Halbfinale, da gibt es keine andere Option.“

Während der Weg für den DSC weit ist, sind Stuttgart, Schwerin und Potsdam bei den Frauen sowie Friedrichshafen, Berlin, die Alpenvolleys und Lüneburg bei den Männern bereits erheblich weiter. Alle Klubs gewannen ihre Play-off-Viertelfinals mehr oder weniger deutlich, wobei bei Lüneburg ein Spieler den Unterschied machte: Top-Scorer Ryan Sclater steuerte 31 Punkte zum 3:1-Erfolg gegen Frankfurt bei.  „Die Mannschaft war heute gut”, lobte Trainer Stefan Hübner, „und einer war überragend.“ Wen der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft damit meinte, lag auf der Hand. Einen 25-Jährigen Kanadier, der nicht nur auf dem Spielfeld glänzt, sondern von Zeit zu Zeit die Gitarre in die Hand nimmt und seine Fans musikalisch erfreut.

Von:  fex