Überraschungssieger in Dresden: Sven Winter (links) und Lars Lückemeier

17Jun2019

Deutsche Tour: Dresden bringt viele Überraschungen

Der Finaltag in Dresden bot einen spannenden und hochklassigen Abschluss der drei Turniertage auf dem Altmarkt. Insgesamt verfolgten 28.000 Zuschauer das sportliche Geschehen zwischen Kreuz- und Frauenkirche. Es war das Turnier der Überraschungen, bei dem viele favorisierte Teams wie Kim Behrens/Cinja Tillmann und Paul Becker/Jonas Schröder bereits im Viertelfinale scheiterten.

Die Titel im Elbflorenz holten sich Lars Lückemeier/Sven Winter und Sabrina Karnbaum/Natascha Niemczyk. Auch die zweitplatzierten Teams Manuel Harms/Richard Peemüller und die Overländer-Zwillinge Lena und Sarah konnten sich über die beste Platzierung ihrer Karrieren freuen. Für die schnellsten Aufschläge der Finalspiele wurden Sabrina Karnbaum mit 66 km/h und Manuel Harms mit 87,1 km/h ausgezeichnet und mit jeweils 500 Euro prämiert.

Im Männerfinale standen sich das Interimsduo Lars Lückemeier/Sven Winter und das Überraschungsteam des Turniers Manuel Harms und der gebürtige Dresdener Richard Peemüller gegenüber. Winter musste auf seinen etatmäßigen Partner Alexander Walkenhorst wegen einer Handgelenksverletzung verzichten und sich erstmals als Blockspieler beweisen. Harms/Peemüller waren erst als Nachrücker in das Hauptfeld gekommen. Im Finale zeigten beide Teams, dass sie verdient dort standen. Es entwickelte sich ein enges Match bei dem der erste Durchgang in der Verlängerung mit 25:23 hauchdünn an Harms/Peemüller ging. Doch dann konnten Lückemeier/Winter das Heft des Handels übernehmen. Sie gingen im zweiten Satz schnell in Führung und bauten diese souverän bis zum 21:12 aus. Diesen Schwung nahmen sie mit in den dritten Satz und konnten sich über ihre ersten Titel auf der deutschen Tour freuen. Lückemeier stand zuvor zwei Mal im Finale, Winter drei Mal. „Lars ist ein super talentierter Spieler, es war unglaublich wie viele Bälle er hinten rausgekratzt hat”, sagte Winter: „Wir haben den schlechten Start in den ersten Satz gut verdaut, sind dann gut zurückgekommen und haben dann einfach weitergespielt.” Der Hochgelobte sagte: „Der Turniersieg bedeutet mit sehr viel, ich wollte ihn unbedingt.” 

Durch den zweiten Platz und 170 Ranglistenpunkte werden die Zweitplatzierten bei den nächsten Turnieren nicht mehr auf einen Nachrückerplatz angewiesen sein. Den dritten Platz und damit den dritten Podiumsplatz in dieser Saison sicherten sich die Poniewaz-Zwillinge Bennet und David. Sie gewannen das kleine Finale gegen Matti Binder/Eric Stadie.

Im Frauenfinale trafen Sabrina Karnbaum/Natascha Niemczyk auf die Overländer-Zwillinge Lena und Sarah. Es war ein Finale auf Augenhöhe gegen die erfahreneren Karnbaum/Niemczyk, die ihre Chance in der Verlängerung des ersten Satzes nutzen konnten, um mit 24:22 zu gewinnen. Danach war die Gegenwehr der Overländers scheinbar gebrochen, das bayerische Duo spielte sich fehlerfrei und souverän zu ersten Goldmedaille seit dem Turnier in Binz 2016. „Die Freude ist jetzt unglaublich groß. Wir sind schlecht ins Turnier gestartet und haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Toll, dass wir uns am Ende mit dem Titel belohnen konnten“, sagte Karnbaum. Niemczyk ergänzte: „Es waren viele anstrengende Spiele, insbesondere bei der Hitze. Da mussten wir für das Finale nochmal alles reinlegen."

Über ihre erste Medaille der Saison konnten sich auch die drittplatzierten Anna Behlen/Anne Krohn freuen. Sie gewannen das kleine Finale gegen Leonie Klinke/Lisa-Sophie Kotzan in drei Sätzen. 

Hier geht es zum Highlight-Video der Männer.

Hier geht es zum Highlight Video der Frauen.

Von:  comtent

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