01Jul2019

Beach-WM: Bieneck/Schneider gewinnen hoch - Körtzinger/Schneider trotz Niederlage weiter

Das schwierigste an der Begegnung gegen Charlotte Nzayisenga und Judith Hakizimana aus Ruanda war für Victoria Bieneck und Isabel Schneider die Vorbereitung: „Viel Videomaterial gibt es von denen nicht“, wusste Victoria Bieneck nach einer Partie zu berichten, die schnell beendet war. Was auch nicht nötig war, die Blockspielerin aus Weilheim in Oberbayern und ihre Partnerin benötigten keine detaillierte Vorbereitung, um ihre heillos überforderten Widersacherinnen mit 2:0 (21:12, 21:4) vom Sandplatz zu fegen.

Victoria Bieneck genießt solche Spiele wie die in der Vorrunde gegen Ruanda nicht in erster Linie, weil sie leichte Siege verheißen, sondern, „weil da verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, was die Sache interessant macht. Ich finde es toll, dass auch solche Nationen die Chance haben, bei einer Weltmeisterschaft mitzumachen.“ Trotz der überaus hohen Niederlage hat die 28-Jährige „allerhöchsten Respekt, wie die hier aufspielen. Die kämpfen um jeden Ball, da habe ich Hochachtung vor. Umso schöner und wichtiger, dass diese Spiele für sich feststellen können, dass sie von Spiel zu Spiel besser werden und was mitnehmen.“ Ihre Partnerin Isabel Schneider hat aus der Begegnung „viele schöne und emotionale Momente mitgenommen“.

Trotz der beiden knappen Niederlagen gegen Spanien und Brasilien zog Isbabel Schneider ein positives Vorrundenfazit: „Wir hätten gern noch ein Spiel mehr in unserer starken Gruppe gewonnen, aber wir können unsere bisherigen Leistungen mitnehmen und positiv nach vorne schauen. Wir haben gezeigt, dass wir mit den großen Teams mithalten können.“ Nun gilt es, abzuwarten, ob das bisherige Abschneiden ausreicht, um sofort in die K.o.-Phase einzuziehen – was als wahrscheinlich anzunehmen ist – oder ob vorher noch ein Spiel in der Runde der Lucky Loser zu überstehen ist. Wie die Zeit genutzt wird, bis Sicherheit über den weiteren Turnierverlauf herrscht, weiß Victoria Bieneck genau: „Abwarten und Kaffee trinken.“

Ohne Chance waren Leonie Körtzinger und Sarah Schneider gegen die Lettinnen Tina Graudina und Anastasija Kravcenoka, die ihr Spiel ohne größere Schwächephasen durchzogen und deshalb verdient mit 2:0 (21:14, 21:17) gewannen. „Wir haben es nicht geschafft, sie mit Aufschlägen in schlechte Situationen zu bringen“, analysierte Isabel Schneider. Für ihre Partnerin Leonie Körtzinger überwog „erst einmal die Freude, dass wir es aus der Gruppe geschafft haben. Wir dürfen hier jetzt noch mindestens ein Spiel absolvieren, aus dem wir weiter lernen können.“

Von:  fex

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