Emotionsbolzen: Nils Ehlers gab alles, am Ende reichte es nicht

04Jul2019

Beach-WM: Ehlers/Flüggen begeistern und scheiden trotzdem aus

Schade, da war wirklich mehr drin: Nils Ehlers und Lars Flüggen boten in der ersten K.o.-Runde der Beachvolleyball-WM in Hamburg auf dem Center Court am Rothenbaum gegen die Amerikaner Bourne/Crabb eine tolle Partie, bei der sie das Publikum zu Jubelstürmen hinrissen. Vor allem die Kombination aus Block, Feldabwehr und dem anschließenden Gegenangriff funktionierte wie am Schnürchen. Ehlers/Flüggen hatten die Möglichkeit, das Spiel in zwei Sätzen für sich zu entscheiden und damit eine veritable Überraschung zu schaffen, verloren jedoch am Ende mit 1:2 (15:21, 21:19, 15:10), weil sie im zweiten Durchgang bei einigen entscheidenden Situationen nicht konsequent genug agierten. 

„Den Satz müssen wir gewinnen“, sagte Flüggen, „danach war es eine emotional schwierige Situation.“ Vor allem Flüggen gelang es im Tie-Break nicht mehr, sein Sideout zu halten, immer wieder scheiterte er am gegnerischen Block. Der Abwehrspieler kommentierte das, indem er einen legendären Spruch des Fußball-Weltmeisters Andi Brehme adaptierte und leicht abwandelte: „Wenn du Kacke an der Hand hast, hast du Kacke an der Hand.“ 

Größer als der Ärger über die Niederlage war beim Duo, das seine erste gemeinsame Saison erlebt, die Freude darüber, in Hamburg einen großen Schritt Richtung Weltspitze gemacht zu haben. „Wir wissen, was wir können“, sagt Blockspieler Ehlers, „es fehlte noch an Konstanz und Selbstbewusstsein. Wir haben das Gefühl, das jetzt gefunden zu haben. Das war ein großer Schritt auf dem Weg nach Tokio.“ Flüggen wird die „phänomenale Stimmung“ am Rothenbaum vermissen: „Es ärgert mich am meisten, dass ich morgen nicht mehr spielen kann.“ 

Von:  fex

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