09Aug2019

Beach-EM: Schwarzer Freitag für deutsche Frauenteams

Deutschlands so erfolgsverwöhnten Beachvolleyballern droht das Schicksal, nach 2018 zum zweiten Mal in Folge ohne EM-Medaille zu bleiben. Die mit Abstand erfolgreichste Nation des Kontinents, die bei den jährlich ausgetragenen Titelkämpfen seit 1999 jedes Jahr mindestens ein Mal Edelmetall mit nach Hause genommen hatte, gibt bei der diesjährigen EM in Moskau ein schwaches Gesamtbild ab. Von den sieben gestarteten Teams ist am morgigen Samstag nur noch eines im Rennen: Die Vize-Weltmeister Julius Thole und Clemens Wickler schlugen die österreichischen Routiniers Doppler/Horst im Achtelfinale mit 2:0 (21:12, 21:15), doch nun wartet im Viertelfinale der schwerste mögliche Gegner: Auch wenn Thole/Wickler die norwegischen Überflieger Mol/Sorum im WM-Halbfinale von Hamburg schlugen, gehen sie morgen um 12.15 Uhr gegen die Weltranglistenersten als Außenseiter auf den Sandplatz.

Bei den Frauen wurde der Freitag zu einer schweren Enttäuschung. Gleich am Morgen mussten Borger/Sude in der ersten K.o.-Runde gegen die Französinnen Placette/Richard mit 1:2 (21:12, 19:21, 5:15) die Segel streichen. Im Achtelfinale erwischte es dann Ludwig/Kozuch, die den Niederländerinnen Stubbe/van Iersen mit 0:2 (18:21, 19:21) unterlagen und Behrens/Tillmann, die gegen die Schweizerinnen Heidrich/Vergé-Dépré mit 1:2 (16:21, 23:21, 11:15) den Kürzeren zogen. Die letzte Medaillenhoffnung bei den deutschen Frauen waren Ittlinger/Laboureur, doch auch die wurde enttäuscht: 1:2 (16:21, 21:17, 10:15) im Viertelfinale gegen die Lettinnen Grandina/Kravcenoka. Immerhin gab es 360 Ranglistenpunkte und 4000 Euro Preisgeld, doch das allein wird die trübe Stimmung im deutschen Lager kaum verbessert haben. 

Von:  fex