Bei den Deutschen Meisterschaften der Beachvolleyballer gibt es am ersten Turniertag im Wettbewerb der Frauen die zweite große Überraschung zu vermelden: Das an Nummer eins gesetzte Nationalduo Karla Borger und Julia Sude verloren ihr zweites Vorrundenspiel gegen die an Nummer neun gesetzten Leonie Klinke und Lisa Sophie Kotzan mit 1:2 (18:21, 21:15, 9:15) und müssen nun den Umweg über das Achtelfinale machen, wenn sie den geplanten Titelgewinn realisieren wollen.
Blockspielerin Julia Sude nahm die Niederlage gelassen zur Kenntnis: „Das ist mein 15. Auftritt hier in Timmendorf, das ist nicht meine erste Niederlage am ersten Tag. Aber den Umweg hätten wir uns natürlich gern erspart. Es bleibt dabei: Wir wollen beim Finale am Sonntag noch dabei sein.“
Ein Happy-End nahm der Tag für Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch, die nach der Auftaktniederlage gegen die Overländer-Zwillinge das frühzeitige Ausscheiden vermieden, indem sie Christine Aulenbrock und Sandra Ferger mit 2:0 (21:18, 21:11) schlugen. Nach holprigem Start, als das Nationalteam zurücklag, kam im Laufe der Partie ein Stück der vermissten Sicherheit zurück, im zweiten Satz war sogar etwas von der spielerischen Leichtigkeit zu sehen, mit der Laura Ludwig die Beachvolleyball-Fans seit Jahren begeistert. „Es flutscht langsam“, sagte die siebenfache Titelträgerin mit einem Lächeln, „wir wollten es wesentlich besser machen als im ersten Spiel, und das ist uns gelungen.“ Margareta Kozuch betonte, man müsse das Spiel „Schritt für Schritt entwickeln und dabei geduldig bleiben. Wir haben hier unser erstes Finale gewonnen. So kann es weitergehen.“
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