09Sep2019

Wahnsinn: Kozuch/Ludwig gewinnen das World Tour Final

World Tour Champions 2019. Es war für Margareta Kozuch und Laura Ludwig der perfekte Abschluss einer durchaus holprigen Saison mit zahlreichen Rückschlägen. Beim World Tour Final in Rom besiegten sie auch die Brasilianerinnen Agatha/Duda in zwei Sätzen mit 2:0 (21:19, 21:17) und sicherten sich damit neben 40.000 Dollar Preisgeld auch noch 1.200 Weltranglistenpunkte, die sie beim Rennen um ein Olympiaticket weit nach vorn katapultieren. Bei den Männern dürfen sich Julius Thole und Clemens Wickler über Silber, einen Scheck über 32.000 Dollar und 1.080 Weltranglistenpunkte freuen.

Beim zwölften gemeinsamen machte es bei Kozuch/Ludwig Klick. Nach einer bisher eher holprigen Saison platzte beim Saisonfinale der Knoten. Nachdem sie im Auftaktspiel noch gegen Karla Borger und Julia Sude verloren, waren die beiden Deutschen im Anschluss nicht mehr zu stoppen und flogen im ersten gemeinsamen Finale förmlich zu Gold.  

Im Endspiel zeigte Margareta Kozuch, dass sie neben der begnadeten Abwehrspielerin Laura Ludwig ebenfalls absolutes Weltklasse-Niveau erreichen kann. Nahezu alles gelang ihr an diesem Abend. Im Angriff fand sie auch nach einer schlechten Annahme immer wieder Lösungen, im Block hatte sie immer wieder ihre Finger im Spiel und steuerte in diesem Element vier Punkte zum Sieg bei.  

Nach dem Sieg fand Laura Ludwig die ersten Worte: „Wir haben zu Beginn der Saison keine guten Resultate gehabt, es gab viele Ups und Downs und Zweifel. Aber jetzt hier zu stehen, ist wahnsinnig. Wir haben hart gearbeitet und uns hier endlich belohnt.”

Für Margareta Kozuch war es auf Sand das erste internationale Finale überhaupt, für die Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Laura Ludwig der dritte Titel beim World Tour Finale.

Julius Thole und Clemens Wickler verloren die Neuauflage des WM-Finals gegen die Russen Krasilnikov/Stoyanovskiy mit 0:2 (16:21, 16:21), gewannen jedoch Silber, ein Preisgeld von 32.000 Dollar und 1.080 Weltranglistenpunkte gewonnen, mit denen ihnen ihr Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio nur noch theoretisch zu nehmen ist. 

Das Finale war allerdings eine klare Angelegenheit für Russland. Thole/Wickler fanden kein Rezept, um den Block von Stoyanovskiy zu überwinden, zudem zeigte Krasilnikov in der Abwehr eine bärenstarke Leistung. Auf der anderen Seite konnten die Vize-Weltmeister keinen Druck im Aufschlag erzeugen.

Auf Instagram bedankten sich Thole/Wickler für die Unterstützung: „Es hat nicht sollen sein. Wir verlieren gegen den Weltmeister mit 0:2 und müssen eingestehen, dass Krasilnikov/Stoyanovskiy heute einfach das bessere Team waren. Gratulation zum World Tour Final Sieg, Oleg und Viacheslav!! Well done! Ganz unzufrieden reisen allerdings auch wir nicht nach Hause! Was für eine geile Saison! Danke für Euren Support im Stadion und das Daumendrücken am Bildschirm.“ 

 

Von:  dvv