Viele Baustellen: Auch Denys Kaliberda ist bei der EM noch auf der Suche nach seiner Bestform (Foto Conny Kurth)

15Sep2019

Sportdirektor Dünnes: „Wir haben Aufholbedarf“

Zwei Niederlagen in zwei Spielen, ein Punkt und Fünfter von sechs Teams in der Vorrundengruppe B – das ist die ernüchternde Bilanz für Deutschlands Volleyballer nach zwei Spieltagen bei der Europameisterschaft. Zwar machten die DVV-Männer nach dem ernüchternden Auftakt gegen Serbien im zweiten Spiel gegen Gastgeber Belgien spielerisch und kämpferisch einen Schritt nach vorn, stehen jedoch vor dem dritten Gruppenspiel gegen die bislang ebenfalls sieglosen Österreicher (16. September, 17.30 Uhr) bereits mit dem Rücken zur Wand.

„Nach dem 0:2 zurückzukommen, zeigt Charakter und zeigt, dass im Team vieles stimmt. Der nächste Schritt wäre aber gewesen, das Spiel durchzuziehen und auch zu gewinnen. Das hat leider gefehlt“, sagte Christian Dünnes, Sportdirektor Volleyball im Deutschen Volleyball-Verband (DVV): „In den ersten beiden Spielen hat die Mannschaft nicht ihre beste Leistung gezeigt. Es ist klar, dass jetzt noch mindestens ein, zwei Schritte kommen müssen, um hier bei der EM etwas zu erreichen.“

In Sachen Medaillenambitionen rudert Dünnes bereits vorsichtig zurück: „Wir haben eine Mannschaft, die gegen Jeden bei dieser Europameisterschaft gewinnen kann und dementsprechend ist das Ziel Medaille nur folgerichtig. Für mich liegt die Betonung aber ganz klar auf kann und nicht auf müssen. Hier bei der EM sehe ich sechs Teams, die eine Medaille gewinnen können und ich sehe uns als eines dieser sechs Teams. Drei dieser Mannschaften werden jedoch leer ausgehen.“

Größer als angenommen scheinen die Baustellen in der deutschen Mannschaft. Denys Kaliberda ist nach durchwachsener Saison und Knieverletzung noch nicht wieder auf der Höhe. Tobias Krick kommt nach verletzungsbedingtem Ausfall während der gesamten vergangenen Saison und Youngster Anton Brehme aufgrund seines jungen Alters noch auf zu wenig Spielerfahrung. Und Georg Grozer ist nach Pause sowie diversen größeren und kleineren Verletzungen ebenfalls noch nicht in Form. 

„Um unser bestes Volleyball zu spielen und die besten Mannschaften schlagen zu können, müssen eine Menge Dinge zusammen kommen“, sagt Dünnes: „Wir müssen körperlich in Topform sein und spielerisch sowie mental unsere beste Leistung abrufen. In allen Bereichen haben wir derzeit Aufholbedarf.“

Der deutsche Spielplan (zum vollständigen Spielplan HIER KLICKEN)

13. September Deutschland – Serbien 0:3 (-21, -17, -15)
14. September Deutschland – Belgien 2:3 (-23, -17, 22, 15, -13)
16. September (17.30 Uhr) Deutschland – Österreich
18. September (17.30 Uhr) Deutschland – Slowakei
19. September (17.30 Uhr) Deutschland - Spanien

Von:  cku

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