11Dec2019

Champions League: Kalte Dusche in Sibirien

Die Siegesserie der BR Volleys ist gerissen. Beim russischen Topteam Fakel Novy Urengoy mussten sich die Berliner ohne Benjamin Patch (Achillessehnenanriss) und Nicolas Le Goff (Magen-Darm-Infekt) deutlich mit 0:3 (-22, -18, -17) geschlagen geben. Einzig im ersten Satz konnte der Bundesliga-Tabellenführer mit den angriffs- und blockstarken Russen mithalten und rutscht damit nach zwei Spieltagen auf Platz drei in der Champions League Gruppe B ab.

„Über die Außenposition war für uns heute kein Durchkommen - weder im Diagonalangriff noch mit unseren Außenangreifern. Mit diesen Quoten kannst du gegen so einen Gegner nicht bestehen. Wir haben schlichtweg nicht gut gespielt und heute verdient verloren“, sagte Trainer Cedric Enard. 

Kapitän Moritz Reichert urteilte: „Wir haben beherzt angefangen und ordentlich mitgehalten. Die wichtigen Chancen haben wir aber liegen gelassen und den ersten Satz deshalb verloren. Danach hatten wir wenig Zugriff aufs Spiel und waren damit beschäftigt, uns aus schwierigen Situation herauszukämpfen. Fakel erzeugte extremen Druck. Der erste Satz hat aber zumindest gezeigt, dass wir mitspielen können.“

Für die fehlenden Stammkräfte Patch und Le Goff rückten Kyle Ensing und Georg Klein in Cedric Enards Startformation. Schon nach wenigen Punkten wurde deutlich, was für ein Volleyball-Schwergewicht die Männer in Orange 4000 Kilometer fern der Heimat empfing. Fakel präsentierte sich in Angriff und Block bärenstark. Allen voran der 2,08 Meter große Außenangreifer Egor Kliuka zeigte immer wieder seine Klasse. Nach 79 Spielminuten waren Volkov (18 Punkte) und MVP Kliuka (14 Punkte) die prägenden Figuren, die den 3:0-Erfolg von Fakel besiegelten. 

Reichert & Co reisen nun ohne Zwischenstopp in der Hauptstadt direkt weiter nach Friedrichshafen, wo am Samstag (14. Dezember, 18 Uhr) das Bundesliga-Spitzenspiel gegen den VfB stattfindet.

Von:  BR Volleys