Aus und vorbei: Trainer Johan Verstappen hat in Bühl nichts mehr zu sagen (Foto: Lucas Martin Photography)

24Jan2020

Bundesliga: Bühl feuert Trainer Verstappen / Eltmann darf bleiben

Kurz vor dem Wochenende geht es Schlag auf Schlag in der Männer-Bundesliga. Einen Tag vor dem Heimspiel gegen die United Volleys Frankfurt gaben die Volleyball Bisons Bühl mit sofortiger Wirkung die Trennung von Trainer Johan Verstappen bekannt. An seine Stelle rückt nun der bisherige Co-Trainer Alejandro Kolevich.

„Der Saisonverlauf ist nicht zufriedenstellend und liegt deutlich hinter den Erwartungen. Mit der Gefahr eines Abstiegs hat man jedoch nicht gerechnet“, schreiben die Badener auf ihrer Website. „Die Entscheidung, sich von Johan Verstappen zu trennen, ist sicher keine leichte, zumal man sich erst jüngst für ihn als neuen Headcoach entschieden hat. Dennoch muss eine Veränderung in die Wege geleitet werden, um den drohenden Abstieg abzuwenden.“

Gute Nachrichten gab es für die Heitec Volleys Eltmann. Der Vorstand der Volleyball-Bundesliga (VBL) entschied in seiner heutigen Sitzung, dem insolventen Erstligisten die Lizenz nicht zu entziehen. Jedoch wird der Verein von der Teilnahme an den Play-offs ausgeschlossen. Das weitere Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.

Nach Einschätzung des VBL-Vorstands haben die HEITEC VOLLEYS Eltmann die notwendigen organisatorischen, sportlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllt, um die Saison 2019/20 zu beenden. Am Donnerstag hatte der VBL-Lizenzierungsausschuss zusammen mit dem Insolvenzverwalter, dem Management und Vertretern aus dem Gesellschafterkreis in einem ganztägigen Erörterungstermin in der Berliner VBL-Geschäftsstelle die aktuelle Lage bewertet und Unterlagen geprüft. „Unser Fokus lag dabei auf dem Blick in die Zukunft und dem gemeinsamen Bestreben, den Standort Eltmann zu erhalten“, erläuterte VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung.

Der Verein habe die ihm in den letzten Wochen auferlegten Hausaufgaben erfüllt. Der Insolvenzverwalter habe eine solide Planung für die kommenden Monate vorgelegt und die wirtschaftliche Grundlage für die Fortführung des Spielbetriebs erarbeitet. „Mit unserer Entscheidung tragen wir außerdem den Interessen der übrigen Bundesligisten Rechnung“, so Jung. „Die Klubs haben die Erlöse aus Ticketing und Sponsoring für die ausstehenden Spieltage fest in ihrer Planung kalkuliert und wären schlimmstenfalls auf Kosten für Hallenmieten und Dienstleistern sitzengeblieben.“

Von:  VBL / cku

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