Sergey Grankin und die BR Volleys haben nur noch theoretische Chancen auf eine Weiterkommen in der Champions League (Foto CEV)

29Jan2020

Berlin: Bitterer Rückschlag in der Champions League

Es war ein langer und aufregender Volleyballabend vor 4.583 Zuschauern, aus Berliner Sicht aber mit dem falschen Ende: Die BR Volleys unterlagen nach einer 2:0-Führung Fakel Novy Urengoy noch mit 2:3 (25:21, 25:15, 20:25, 22:25, 10:15). Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel hat der Deutsche Meister damit nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen in der Königsklasse.

„In den ersten Sätzen haben wir in Aufschlag, Abwehr und Angriff das gezeigt, was wir können.  Die Russen haben es uns aber auch mit vielen Fehlern unerwartet leicht gemacht. Wir müssen daran arbeiten, dieses Niveau gegen so einen Gegner konstant über drei Sätze zu halten. Stattdessen haben wir nachgelassen und Fakel ist stärker geworden“, sagte Kapitän Moritz Reichert. „Ein Weiterkommen ist nun schwierig.“

Gegen Novy Urengoy rückten Benjamin Patch und Samuel Tuia wieder in die Startformation der BR Volleys. Und auch ansonsten vertraute Coach Cedric Enard auf seine Stammkräfte. In diesem so wichtigen letzten Heimspiel in der Champions League-Gruppenphase gingen die Männer in Orange von Beginn an hochkonzentriert und mit viel Energie zu Werke und sicherten sich so die ersten beiden Sätze.

Deswegen steckten die Gäste aber keineswegs auf: Da Fakel seinerseits die Eigenfehler reduzierte sowie die Stärken in Block und Aufschlag besser ausspielen konnte, gelang den Russen der Anschluss zum 2:1. In einer nun hochemotionalen Partie waren es auch im vierten Satz die Gäste aus Novy Urengoy, die kühlen Kopf bewahrten und bewiesen, warum sie vor Kurzem Zenit Kazan bezwungen hatten. Kapitän und Zuspieler Igor Kolodinskiy gelang es dabei nicht nur, die Arena gegen sich aufzubringen, sondern auch die Bälle effektiv an seine Mitspieler zu verteilen. 

Im Tie-Break demonstrierte Fakel schließlich seine ganze Abgeklärtheit. 77 Prozent Angriffsquote im letzten Durchgang sprechen für sich. Angeführt von MVP Denis Bogdan (16 Punkte) holte sich das russische Team nach zwei Stunden und 15 Minuten den 3:2-Sieg und die BR Volleys behielten nach einem furiosen Beginn letztlich nur einen Punkt im Volleyballtempel. 

Dieser ist allerdings zu wenig, um den Anschluss an die Spitze in Pool B herzustellen. Wie Berlin liegt auch der VfB Friedrichshafen auf dem dritten Platz in seiner Vorrundengruppe. Die Schwaben sind heute Abend (29. Januar, 20 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen Vojvodina NS Seme Novi Sad (Serbien) gefordert.

Von:  BR Volleys / cku

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining