Nur kurz getrennt: Julius Thole (rechts) und Clemens Wickler

27Feb2020

Beach: Julius Thole startet ohne Clemens Wickler in die Saison

Die Vize-Weltmeister Julius Thole und Clemens Wickler werden nicht gemeinsam in die olympische Saison starten. Die berichtet das "Hamburger Abendblatt". Der Grund ist allerdings kein dramatischer, viel Mehr handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um den Abwehrspieler nach einer Verletzung noch ein wenig zu schonen. Das "Abendblatt" schreibt:

Julius Thole und Clemens Wickler grüßen dieser Tage aus Rio de Janeiro mit Bildern vom Karneval, vom Training an der Copacabana. Die Vizeweltmeister bereiten sich auf die olympische Saison vor. Das Camp in Brasilien ist ihr zweites in diesem Jahr, Wickler (24) kann nach langwieriger Fußverletzung, die er sich Ende September beim „Club der Besten“ auf Fuerteventura zuzog, wieder hohe Sprünge machen.

Dennoch wird Thole (22) seine nächste Dienstreise ohne seinen gewohnten Mitspieler antreten. Beim ersten Saisonturnier in der zweiten Märzwoche in Doha (Katar) wird ihm Yannik Harms (26/Hameln) in Annahme und Abwehr zur Seite stehen, der sonst mit Philipp-Arne Bergmann (29) in den Sand geht. Zusammen haben beide keine realistische Olympiachance mehr.

Bereits Ende März in Cancun (Mexiko) will das Erfolgsduo des Eimsbütteler Turnverbandes (ETV) wieder gemeinsam auflaufen. Thole/Wickler sind dabei in der entspannten Lage, dass sie sich bereits für die Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) qualifiziert haben. Diejenigen aber, die noch kein Ticket für Japan gelöst haben, droht jetzt die Zeit wegzulaufen, vielmehr die Turniere.

Wegen des Coronavirus fallen allein in China in den nächsten Wochen drei hochwertige Veranstaltungen aus, im Iran ein Männerturnier, das Viersterneturnier in Singapur (zweithöchste Kategorie) wurde zudem wegen unklarer Finanzierung vom Weltverband FIVB abgesagt. Bis zum Qualifikationsschluss am 15. Juni stehen nur noch fünf gutklassige Events auf dem Programm, auch das Fünfsterneturnier im Juni in Rom (höchste Kategorie) ist wegen der Corona-Lage in Italien plötzlich nicht mehr sicher.

 

Davon profitieren jene Teams, die derzeit unter den ersten 15 Olympiastartplätzen der bereinigten Weltrangliste (nur zwei Duos pro Nation, ohne Weltmeister und Kontinentalsieger) gelistet sind. Dazu gehören als Zwölfte auch Laura Ludwig und Margareta Kozuch vom HSV, die in Cancun erstmals in diesem Jahr wieder um Punkte und Prämien baggern und schmettern wollen. Lars Flüggen/Nils Ehlers (HSV), zweites gefördertes deutsches Männer-Nationalteam hinter Thole/Wickler, dürfen sich als 15. des Olympiarankings keine schlechte Platzierung mehr leisten, wollen sie nach Tokio. Sie spielen im März in Doha und Cancun. Das Viertelfinale ist für sie fast schon Pflicht.

 

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