Nach dem Sieg im Golden Set brachen in Dresden alle Dämme (Foto: CEV)

05Mar2020

Europapokal: Dresden dreht Viertelfinale – Aachen und Stuttgart verlieren

Was für eine Energieleistung vom Dresdner SC! Erst gewannen die DSC-Volleyballerinnen ihr Viertelfinal-Rückspiel im Challenge Cup gegen AO Thiras Santorini (Griechenland) mit 3:1 (19, -19, 21, 12). Dann machten sie durch ein 15:13 im Golden Set den Einzug ins Europapokal-Halbfinale perfekt. Spannung war dabei reichlich vorhanden.

Nachdem Dresden – nach langer Zeit wieder mit Zuspielerin Mareen von Römer auf dem Feld - den abschließenden Durchgang des Rückspiels souverän mit 25:12 gewonnen hatte, schien die Sache eigentlich klar. Dann aber drehten die Gäste aus Griechenland – in ihren Reihen Ex-Bundesligaspielerin Anika Brinkmann – im Golden Set auf. 4:8 lag der DSC schon zurück, arbeitete sich dann aber Punkt für Punkt heran und hatte beim 9:8 die Führung erobert. In einem Herzschlagfinale war es schließlich ein erfolgreicher Block, der den Sieg besiegelte.

„Wir haben heute schon etwas Großes erreicht. Nach der Ausgangslage war klar, dass es schwierig wird. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann im zweiten Satz unglaublich viele Fehler gemacht. Aber ab Mitte des dritten Satzes haben wir echt gut gespielt. Im Golden Set haben alle Einwechslungen gezogen. Ich bin heute sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte Trainer Alexander Waibl. Und Lena Stigrot meinte: „Wir wollten es unbedingt. Mareen hat viel Energie aufs Feld gebracht. Insgesamt war es eine super Mannschaftsleistung.“

Dresden steht damit zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte im Europapokal in der Runde der besten Vier. 2010 gewannen die Sachsen den Challenge Cup. Im Halbfinale heißt der Gegner THY Istanbul (Türkei). Das Hinspiel findet am 18. März in der Türkei, das Rückspiel am 25. März in Dresden.

Für die Ladies in Black Aachen dagegen ist das Kapitel Europapokal zumindest in dieser Saison beendet. Nach dem 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel gab es gegen Beziers VB (Frankreich) auch im Rückspiel ein 0:3 (-15, -22, -18). „Wir wussten, es geht heute um Alles oder Nichts. Wir haben unser Bestes gegeben. Physisch war uns Beziers aber einfach überlegen“, sagte Aachens Zuspielerin Aziliz Divoux.

Auch für Meister Allianz MTV Stuttgart war in dieser Woche auf internationalem Parkett nichts zu holen. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League unterlagen die Schwaben Klub-Weltmeister A. Carraro Imoco Conegliano (Italien) mit 0:3 (-17, -16, -20). Bemerkenswert: Trotz der klaren Niederlagen feierten die Fans in der Stuttgarter SCHARRena mit stehenden Ovationen.

Von:  cku

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