April, April: Tobias Krick wechselt nicht nach London (Foto: United Volleys)

02Apr2020

Wechselbörse: Andrae verlängert in Düren - Krick nicht nach London

Bei den SWD Powervolleys Düren ist Spieler Nummer sechs für die neue Saison ist fix: Björn Andrae hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Der 38-jährige Außenangreifer gehört damit auch in der kommenden Saison zu den Eckpfeilern der Dürener Mannschaft. Für Andrae ist es Saison Nummer 20 als Volleyballprofi. 

Die Entscheidung, das Karriereende zu verschieben, hat laut Andrae bei weitem nicht nur mit dem abrupten Ende der vergangenen Saison aufgrund der Coronakrise und einem möglicherweise viel zu plötzlichen Abschied zu tun. Andrae nennt andere Gründe zuerst: „Mir macht das alles noch viel zu viel Spaß, um aufzuhören“, sagt er. Das liege an der Faszination des Volleyballsports an sich, aber auch an Düren. „Das Team ist toll, wir haben da eine super Truppe mit Spielern, die auch in der kommenden Saison mit dabei sind. Und wir haben Fans, die auch dann zu unseren Spielen kommen, wenn es mal nicht läuft. Das ist ein wirklich schönes Gefühl.“ Alleine die großartige Unterstützung im Pokalfinale sei inspirierend gewesen, trotz der deutlichen 0:3-Niederlage gegen Berlin.

Ein anderer wichtiger Aspekt sei das Gefühl, der Mannschaft nach wie vor weiterhelfen zu können. „Ich fühle mich wirklich noch fit und habe das Gefühl, dass ich etwas beitragen kann. Nicht nur als erfahrener Spieler mit Ratschlägen für die jüngeren, sondern auch auf dem Spielfeld“, sagt Andrae. Genau das seien aus Sicht der powervolleys die Gründe für die Vertragsverlängerung gewesen, sagt der sportliche Leiter Goswin Caro: „Björn ist nicht nur ein Vorbild für die jüngeren Spieler, er macht unser Team auch auf dem Spielfeld stärker.“

Mit einem gelungenen Aprilscherz sorgten zudem die United Volleys Frankfurt für Furore. Das Rätsel, zu welchem Verein Nationalspieler Tobias Krick wechsele, sei gelüftet, verkündeten die Hessen. IBB Polonia London sei das Team, für das sich der 21-Jährige entschieden habe. 

Ausschlaggebend für die unerwartete Entscheidung sei einerseits Volleyballlegende Giba gewesen. Der dreifache Weltmeister und Olympiasieger, mittlerweile 43 Jahre alt, läuft ab und zu für London auf und ist auch im Management des Vereins engagiert. Andererseits hätten die Engländer Krick mit dem Aufbau einer eigenen E-Sport-Abteilung gelockt, wofür Konsolen-Virtuose Krick ganz gezielt als Aushängeschild aufgebaut werden solle. 

„Das sind ganz konkrete Pläne mit Hand und Fuß“, wurde United Volleys-Gründer und Geschäftsführer Jörg Krick zitiert: „Außerdem ist London eine moderne Großstadt, genau wie Frankfurt, und schnell mit dem Flieger zu erreichen. Das ist mir, gerade nach der aktuellen Erfahrung mit den Corona-Auswirkungen, lieber, als wenn er irgendwo in Sibirien hockt.“

Von:  cku

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