30Apr2020

Ranglisten: Grankin und Rivers sind die Wertvollsten – Brand und Alsmeier die Aufsteiger

Auch, wenn die Saison ein plötzliches Ende fand, setzt das Volleyball Magazin eine schöne Tradition fort: Bereits zum 34. Mal werden in den Ranglisten des deutschen Volleyballs die Besten der Besten der abgelaufenen Bundesligasaison gekürt. Dafür wurden auch dieses Mal die Trainer und Kapitäne der Erstligisten und ausgewählte Fachjournalisten befragt.

Ihr Urteil war eindeutig: Sergey Grankin von den BR Volleys und Krystal Rivers von Allianz MTV Stuttgart sind die Wertvollsten Spieler. Bei den Männern setzte sich Grankin eindrucksvoll durch. Von allen Juroren gab es nur einen, der den Russen in dieser Kategorie nicht an Nummer eins setzte. Für alle anderen Experten war er der überragende Akteur. Berlin und die Volleyballfans dürfen sich freuen, dass der Spielmacher mit dem feinen Händchen dem Vernehmen nach für eine weitere Saison in der Hauptstadt zugesagt haben soll.

Wie Grankin verteidigte auch Krystal Rivers ihren Titel aus dem Vorjahr. Und das mit gutem Grund. Denn diese Frau ist ein Naturereignis. Wer miterlebt, wie sich die Diagonalangreiferin in die Luft schraubt, um dann mit urwüchsiger Kraft auf den Ball zu schlagen, kann einfach nur beeindruckt sein. Für Stuttgart ist die Amerikanerin seit zwei Jahren ein Hauptgewinn. Die Freude war dementsprechend groß, als bekannt wurde, dass sie auch noch in der kommenden Spielzeit im Schwabenland schmettert.

Tobias Brand von den SWD powervolleys Düren und Lina Alsmeier vom USC Münster sind die Aufsteiger der Saison. Der 21-jährige Brand wechselte erst im vergangenen Jahr vom Zweitligisten Mainz-Gonsenheim ins Oberhaus, sorgte aber auf Anhieb für Furore. „Er ist ein enorm starker Abwehrspieler, der im Angriff eine tolle Handlungshöhe hat“, lobt Dürens Sportlicher Leiter Goswin Caro. 

Lina Alsmeier wiederum ist gerade mal 19 Jahre alt und doch schon eine gestandene Erstligaspielerin. Sie gilt derzeit als eines der größten deutschen Talente. Das weckte Begehrlichkeiten. Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin machte sich eine Vertragsklausel zunutze und lotste die Außenangreiferin vom Westen in den Norden der Republik.

Bei der Wahl, die seit 1987 durchgeführt wird, wurde zudem gefragt, welche Spielerinnen und Spieler in den Elementen Aufschlag, Annahme, Zuspiel, Angriff, Block und Abwehr die Besten waren. Die Ergebnisse finden Sie in der Mai-Ausgabe des Volleyball Magazins, das heute erscheint. Dieses können Sie Bahnhofsbuchhandel erwerben oder per Abonnement beim Philippka-Sportverlag bestellen.

Von:  cku