04Jun2020

Pläne für Beach-DM in Timmendorf werden konkreter

Es ist das Saison-Highlight der deutschen Beachvolleyballer: Die Meisterschaften in Timmendorfer Strand. Doch in diesem Jahr stand das Event wegen der Corona-Pandemie vor dem Aus. Nach Wochen der Ungewissheit gibt es nun aber endlich positive Signale. „Wir sind fest gewillt, die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand vom 4. bis 6. September durchzuführen. Es gibt von allen Seiten positive Signale“, sagte Volker Braun, kommissarischer Geschäftsführer der verbandseigenen Vermarktungsagentur DVS, den Lübecker Nachrichten. Allerdings müssten laut DVV-Sportdirektor Niclas Hildebrand auch "noch ein paar Brocken aus dem Weg" geräumt werden. Eine Entscheidung soll spätestens am 15. Juni fallen.

Aktuell gibt es zwei Szenarien: eine Meisterschaft mit einem Stadion mit 1000 Plätzen, aber nur für maximal 700 Zuschauer, und eine Geister-DM. Voraussetzung für die erste Variante: Events mit bis zu 1000 Zuschauern sind ab September wieder erlaubt. Zugang zu dem weiträumig abgeriegelten Gelände gebe es dann nur mit einem Ticket. „Wir brauchen ein wasserdichtes Tracking, um nachvollziehen, wer, wann, wo gesessen hat – ähnlich wie aktuell in Restaurants", sagt Braun auf Nachfrage unserer Redaktion. 

Wie die Tickets an die Fans gebracht werden, ist noch völlig offen. Braun appelliert aber: "Die Leute müssen mitspielen und verantwortlich handeln." Einfach mal eben nach Timmendorf fahren und ein bisschen Beachvolleyball schauen? Das wird es in diesem Jahr nicht geben. "Das schmerzt uns aber es geht nicht anders. Das ist ein Ausnahmejahr", sagt Braun. Für die Fans, die nicht vor Ort sein können, gibt es aber auch etwas Positives: Einige TV-Sender haben bereits Interesse signalisiert.

Doch wer spielt überhaupt bei den Deutschen Meisterschaften? Die übliche Qualifikation ist durch die Absage der Techniker Beach Tour nicht möglich. „Wir arbeiten da an einer Idee. Wenn es eine DM gibt, gibt es auch eine Quali“, sagte Sportdirektor Hildebrand den Lübecker Nachrichten. 

Auch ein Hygienekonzept inklusive Beschuerlenkung, Corona-Tests und Quarantäne für die Teams wird derzeit erarbeitet. Das Konzept muss dann vom Kieler Innenministerium und dem Gesundheitsamt abgesegnet werden. 

Von:  Lea Becker