Auf fremdem Terrain: Laura Ludwig glänzte in Düsseldorf als Blockmonster

19Jul2020

Beach: Laura Ludwig glänzt in Düsseldorf als Blockmonster

Die Olympiasiegerin strahlte über das ganze Gesicht: „Es macht sehr viel Spaß, wieder auf dem Feld stehen zu dürfen“, sagte Laura Ludwig während des Turniers in Düsseldorf. Deutschlands Beachvolleyballer baggern wieder im Sand, zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit, aber immerhin: „Endlich können wir das ausprobieren, was wir im Training geübt und wo wir dran gearbeitet haben“, ergänzte die 34-Jährige, die mit Partnerin Margareta Kozuch ihr Saisondebüt gab. Es fühle sich „sehr richtig an, dass wir jetzt noch Wettbewerbe haben, um endlich auch wieder Adrenalin zu spüren und den Löwen rauslassen zu können“.

Wie anspruchsvoll das Spiel auf Sand ist, erfuhr die dreifache „Volleyballerin des Jahres“ in der Halle, Louisa Lippmann, für die es an der Seite von Isabel Schneider drei Niederlagen gab.

Das Duo Ludwig/Kozuch zeigte sich bereits schon wieder in ansprechender Verfassung und zog im Spiel gegen das Nationalteam Karla Borger/Julia Sude nach einem wahren Krimi nach Abwehr von neun Matchbällen mit 2:1 (17:21, 21:13, 27:25) ins Finale ein. Am Ende nahm Abwehrspielerin Ludwig gegen alle Gepflogenheiten das Heft in die Hand und entschied die Begegnung mit zwei Blockpunkten. Für den ebenso überraschenden wie spielentscheidenden Schachzug hatte sie eine verblüffend einleuchtende Erklärung parat: "Wir wollten ein bisschen Kraft sparen, da bin ich einfach vorne geblieben." Im Endspiel fehlte gegen das Schweizer Spitzenteam Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré die Kraft, das deutsche Team unterlag deutlich mit 0:2 (12:21, 15:21). Die Schweizerinnen durften sich also im Rheinland als Siegerinnen feiern lassen. Anouk Vergl-Dépré genoss es sichtlich: "Du probierst im Training so viel aus, da willst du natürlich auch mal überprüfen, ob das alles im Spiel funktioniert."

Sportlich bedeutsamer als das Einladungsturnier der Besten war in Düsseldorf der parallel stattfindende erste Wettbewerb der sogenannten „Road to Timmendorf“, bei dem drei Startplätze für die Deutschen Meisterschaften Anfang September am Ostseestrand ausgespielt wurde, die sich die Duos Leonie Klinke/Lena Ottens, Christine Aulenbrock/Sandra Ferger sowie Lisa-Sophie Kozan/Natascha Niemczyk sicherten.  

Von:  fex

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