Grund zum Strahlen: Lukas Pfretschner und Steven van de Velde setzten in Düsseldorf die Fachwelt in Erstaunen

26Jul2020

Beach: Pfretschner und van de Velde überraschen alle

Das Comeback nach langer Wettkampfpause war zufriedenstellend, es gibt allerdings noch Luft nach oben: So lautete das Fazit von Julius Thole und Clemens Wickler nach dem ersten Männerturnier der sogenannten „Road to Timmendorf“ in Düsseldorf. Im Schatten des am Rhein gelegenen Stadions von Fortuna Düsseldorf gaben sich die Beachvolleyball-Vizeweltmeister von 2019 in Hamburg im Turnier der Top Teams bis zum Halbfinale keine Blöße, mussten dann jedoch gegen ihre Nationalmannschafts-Kollegen Nils Ehlers und Lars Flüggen nach hartem Kampf in eine 1:2 (17:21, 21:17, 19:21)-Niederlage einwilligen. "Wir sind noch mitten im Athletikaufbau und hatten das ganze Turnier über schwere Beine", sagte Wickler nach dem Aus. Sein Partner Thole ergänzte: "Wir freuen uns schon auf das nächste Turnier in zwei Wochen und werden im Training weiter voll durchziehen, weil wir keine grundsätzlichen Probleme haben."

Auch das Resumee von Wickler klang versöhnlich: „Definitiv habe ich wieder Bock zu zocken“, sagte der Abwehrmann, „es war jetzt eine echt lange Vorbereitungszeit.“ Tatsächlich waren Thole/Wickler zuletzt im September des vergangenen Jahres beim World Tour Final in Rom in Aktion zu sehen. Thole nutzte die Corona-Zwangspause, um sein Jura-Studium voranzutreiben und mit seinem Partner die ein oder andere technische Innovation einzustudieren. Mehr als zehn Monate später klappte schon manches, aber längst noch nicht alles. Ehlers/Flüggen unterlagen im Finale dem Überraschungsteam Lukas Pfretschner, der mit seinem holländischen Interimspartner Steven van de Velde ein grandioses Turnier absolvierte, mit 0:2 (17:21, 17:21). „Es fühlt sich wirklich gut an, mit einem solchen Partner zu spielen“, sagte ein strahlender Lukas Pfretschner, „ich hoffe aber dennoch, dass ich in zwei Wochen wieder mit meinem etatmäßigen Partner Robin Sowa zusammenspielen kann.“ Dass sich auch noch Bruder Simon für die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand qualifizierte, machte den Tag perfekt. „Wir werden heute Abend erst Mal mit unseren Eltern telefonieren und anstoßen“, sagte Lukas Pfretschner, um dann – ganz Profi – hinzuzufügen: „Aber Morgen wird dann wieder ernsthaft trainiert.“

Sportlich bedeutsamer als das Showturnier der Besten war der parallel stattfindende Wettbewerb, bei dem drei Startplätze für die Deutschen Meisterschaften Anfang September am Ostseestrand ausgespielt wurden, die sich die Duos Armin Dollinger/Simon Kulzer, Manuel Harms/Richard Peemüller und Simon Pfretschner/Milan Sievers sicherten.

Von:  fex

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