Haben die United Volleys Frankfurt lange Jahre geprägt: Gründer Jörg Krick und sein Sohn Tobias. Der Mittelblocker wechselte nun nach Italien, der Vater zieht sich als Geschäftsführer zurück (Foto: United Volleys/Corinna Seibert)

28Jul2020

Jörg Krick zieht sich als Geschäftsführer der United Volleys zurück

Der Gründer und Geschäftsführer der United Volleys Frankfurt, Jörg Krick, gibt nach knapp fünf Jahren seine Doppelfunktion auf und wird zukünftig nur noch als Gesellschafter fungieren. Nach Vereinsangaben zieht er damit persönliche Konsequenzen aus der für ihn „absolut enttäuschenden“ Entscheidung der Volleyball Bundesliga (VBL) in Sachen Champions League. Diese sei allerdings nur „der letzte Auslöser“ gewesen.

„Ich habe für mich immer den deutschen Volleyball vorn angestellt", sagt Krick. So habe er das Projekt in Frankfurt gegründet, um den DVV-Nachwuchs zu fördern. Auch habe er 2017 den Kapitän und Führungsspieler der United Volleys, Christian Dünnes, vorzeitig aus seinem Vertrag freigegeben, damit er beim Verband als Sportdirektor einsteigen konnte. In der VBL habe er sich ebenfalls für den Volleyballsport in Deutschland stark gemacht. „Das werde ich jetzt beenden und mich in meiner Rolle als Gesellschafter voll auf die United Volleys und deren Zukunft konzentrieren“, sagt der IT-Unternehmer und Investor.

Ein Nachfolger für Krick soll bereits in Kürze vorgestellt werden. „Mit dieser neuen Struktur sind wir besser aufgestellt, um unsere Anliegen und das, was wir bieten, offensiv nach außen tragen zu können“, so Krick. In der Vergangenheit „war ich vielleicht zu oft zu solidarisch und habe nicht egoistisch genug die Interessen der Uniteds vertreten." In der zukünftigen Konstellation werde das nicht mehr passieren.

"Auch bei der Champions League-Diskussion war ich wahrscheinlich selbst genauso zu doof und habe wieder zuallererst an andere gedacht, anstatt das zu tun, was für uns als United Volleys, und letztendlich auch für den Deutschen Volleyball, das Cleverste und Beste gewesen wäre“, sagt der scheidende Geschäftsführer. Wie das VM berichtete, hatte die VBL die United Volleys nicht für die Königsklasse gemeldet. 

In Zukunft will er sich intensiver und fokussierter als bisher dafür engagieren, dass die United Volleys durch weitere Gesellschafter gestärkt werden. Eine „riesige Chance“ sieht er zudem im „TheDome“-Projekt am Flughafen: „Die mit Abstand modernste Arena in ganz Europa würde dem gesamten Profisport in Frankfurt und Umgebung für Jahrzehnte völlig neue Perspektiven eröffnen.“ Dort will er dann irgendwann die Meisterschaft mit den Frankfurtern feiern.

Von:  pm/leb

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