02Aug2020

Kira Walkenhorst feiert traumhaftes Comeback

Kira Walkenhorst hat ein erfolgreiches Comeback im Sand gegeben. 23 Monate nach ihrem letzten Turnierauftritt zeigte die Olympiasiegerin von 2016 und Weltmeisterin von 2017, die ihre Karriere aufgrund diverser Verletzungen für eineinhalb Jahre unterbrochen hatte, dass sie von ihrem Können nichts verlernt hat. An der Seite ihrer neuen Partnerin Anna-Lena Grüne (19) gewann sie bei der sogenannten „Road to Timmendorf“ im Schatten des Fußballstadions in Düsseldorf alle drei Spiele und sicherte sich damit ihr Ticket für die Deutschen Meisterschaften Anfang September am Ostseestrand.

Es habe Spaß gemacht, gab die einstmals beste Blockspielerin der Welt zu Protokoll, „vor allem, weil ich komplett schmerzfrei spielen konnte“. Die ersten Auftrete nach der Rückkehr machen Lust auf mehr, technisch habe schon wieder vieles funktioniert, „aber im athletischen Bereich bleibt noch viel zu tun. Da bin ich vielleicht bei 40 Prozent“. Mit der Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe ist das erste Ziel erreicht, nun kann der Blick in die Zukunft gehen. Wenn die Gesundheit mitspielt, kann sich die 29-jährige Essenerin durchaus vorstellen, die Olympischen Spiele 2024 in Paris ins Visier zu nehmen.

Das Finale des parallel durchgeführten Einladungsturnier der Top Teams gewann die schweizerisch-deutsche Kombination Tanja Hüberli und Isabel Schneider mit 2:0 (21:16, 21:11) gegen die Tschechinnen Michaela Kubícková und Michala Kvapilova. Ein beeindruckendes Resultat, angesichts der Tatsache, dass Hüberli/Schneider am Donnerstag erstmals miteinander trainierten, weil Isabel Schneiders etatmäßige Partnerin Victoria Bieneck seit Wochen mit einer Bauchmuskelverletzung ausfällt. Sie habe in dieser Zeit mit einigen Interimspartnerinnen gespielt „und dadurch für mich viel gelernt“.

Das deutsche Nationalduo Laura Ludwig und Margareta Kozuch schied im Halbfinale gegen Kubícková/Kvapilova aus, bei der 0:2 (20:22, 16:21)-Niederlage zeigte sich das Team, das für den Hamburger SV an den Start geht, ein gutes Stück entfernt von seiner Bestform.

 

Von:  fex