Absage: Julia Sude und Karla Borger werden bei der EM nicht aufschlagen (Foto: DVV/Conny Kurth)

08Sep2020

Beach: Borger/Sude sagen EM ab

Karla Borger und Julia Sude haben ihren Start bei der Europameisterschaft in Lettland (15. bis 20. September) wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Das Nationalteam begründete die Entscheidung damit, dass es in Corona-Zeiten zu viele Unwägbarkeiten in Bezug auf die An- und Abreise sowie die Durchführung des Turniers gebe. Das berichtete der SWR.

In Lettland haben die Behörden für die Einreise ins Land ein Ampelsystem eingeführt. Deutschland steht aktuell auf Gelb – das bedeutet, dass eine Einreise nur in dringenden Fällen und mit zweiwöchiger Quarantäne möglich ist. "Auch wenn es für die Athleten bei der Einreise eine Sondergenehmigung gibt, und deshalb auf eine sonst notwendige Quarantäne verzichtet wird, ist völlig unklar, wie die Anreise und Abreise überhaupt durchgeführt werden können," wird Karla Borger im SWR zitiert.

Zudem sei nicht klar, was im Fall eines Coronafalls während des Turniers passiert. "Es gibt keine klaren Ansagen, ob Teams disqualifiziert werden, wenn ein positiver Fall auftritt. Was ist, wenn zum Beispiel der Trainer positiv ist", fragt sich Julia Sude. Wegen dieser Unsicherheiten hätten sie sich für die Absage entschieden.

Der Beachvolleyball-Sommer nimmt für das Nationalteam damit keinen schönen Abschluss. Zuletzt mussten sie das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Timmendorfer Strand verletzungsbedingt absagen.

Neben Borger/Sude werden auch die lettischen Titelverteidigerinnen Tina Graudina und Anastasija Kravcenoka bei ihrer Heim-EM in Jurmala nicht aufschlagen. Graudina wurde positiv auf das Coronavirus getestet. 

Ob die Titelkämpfe überhaupt wie geplant stattfinden können, scheint immer fraglicher zu werden.

Von:  leb

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