So dicht werden die Zuschauer in der kommenden Saison nicht sitzen können (Foto: VBL/Conny Kurth)

30Sep2020

1. Liga Frauen: Wo dürfen wie viele Zuschauer in die Halle?

Am Wochenende startet die Frauen-Bundesliga in die neue Saison. Lange Zeit herrschte Ungewissheit, ob die Fans mit in die Hallen dürfen oder nicht. Geisterspiele sind erstmal vom Tisch, überall dürfen Zuschauer zum Saisonauftakt in die Halle. Allerdings gibt es bei der Anzahl große Unterschiede. Wir geben Ihnen einen Überblick. Aufgrund der sich dynamisch entwickelnden Corona-Pandemie können sich diese Angaben allerdings jederzeit ändern.

SSC Schwerin: Der Rekordmeister darf zum Beginn der neuen Saison bis zu 1250 Zuschauer in die Palmberg Arena lassen. Bei dieser Obergrenze handelt es sich um die maximale Zuschauerzahl, die in stetiger Abstimmung mit dem örtlichen Gesundheitsamt möglich ist. So hat es die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns zunächst für eine Testphase bis Jahresende bestätigt – sofern das Infektionsgeschehen im Land weiterhin im Rahmen bleibt und sich Verein und Fans an die Regeln halten. Dazu gehören unter anderem das Tragen eines Mund-und-Nasenschutzes während der gesamten Aufenthaltszeit in der Arena sowie keine Gästefans. Für das erste Heimspiel am 10. Oktober gegen den USC Münster plant der Verein mit rund 800 Besuchern.

SC Potsdam: Der brandenburgische Erstligist darf 1000 Personen in die MBS-Arena (Kapazität 2000) lassen: 783 Zuschauer, 100 VIPs und 117 aktive und passive Spielbeteiligte. Rund 500 Karten gehen in den freien Verkauf.

USC Münster: Zunächst hatte der Verein aus Westfalen mit 300 Tribünengästen geplant. Nach einer Anpassung der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW dürfen nun aber doch mehr Fans in die Halle. Zum Saisonauftakt gegen den VC Wiesbaden sind 600 Zuschauer zugelassen.

Dresdner SC: Das Hygienekonzept, das vom Dresdner Gesundheitsamt genehmigt worden ist, lässt 1176 Zuschauer bei den Heimspielen des DSC in der Margon Arena (Kapazität 3000) zu. Die tatsächliche Zuschauerzahl richtet sich jedoch nach dem Buchungsverhalten der Fans, sodass Buchungen von mehreren Tickets die Chancen auf die maximale Auslastung erhöhen. Gemeinsame Buchungen sind für bis zu 10 Personen möglich. Zunächst werden nur Saisonkartenbesitzer und Sponsoren des DSC bei der Sitzplatzvergabe berücksichtigt.

VC Wiesbaden: Beim letzten Heimspiel gegen den USC Münster in der vergangenen Saison waren noch 1391 Fans dabei. Für das erste Heimspiel der neuen Saison am 10. Oktober sind nur 250 Zuschauer zugelassen. Der VC Wiesbaden hofft aber nach einer engen Absprache mit dem Wiesbadener GEsundheitsamt, dass bei den weiteren Heimspielen die erlaubte Zuschauerzahl auf mindestens 450 hochgesetzt wird.

MTV Stuttgart: Mehr als 500 Zuschauer sind nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg derzeit nicht für Sportveranstaltungen zugelassen. Der Testbetrieb in den Profiligen ist an zahlreiche und umfangreiche Voraussetzungen geknüpft. Stuttgart plant daher die ersten Spiele mit einer maximalen Zuschauerzahl von 500 Personen (Kapazität 2251). Rund 300 Tickets gehen in den freien Verkauf. 

LiB Aachen: Das Ordnungsamt und das Gesundheitsamt der Stadt Aachen haben 558 Zuschauer genehmigt. Die Fans werden in neuner und zehner Gruppen platziert. In diesen Gruppen sitzt man zusammen, zu der jeweils nächsten Gruppe gibt es gemäß Coronaschutzverordnung entsprechende Abstände. So können auf der Haupttribüne 290 Sitzplätze ausgewiesen werden, hinzu kommen 120 Plätze auf der Gegentribüne für Sponsoren, Partner und Ehrengäste. Auf Spielfeldebene wird die Kopf- und Fußseite jeweils bestuhlt, sodass 148 Sitzplätze entstehen. Der Verein hat sich entschlossen, auch in diesem Jahr Dauerkarten anzubieten.

Nawaro Straubing: Lange Zeit sah es so aus, dass in Bayern gar keine Zuschauer erlaubt sind. Doch die strengen Regelungen wurden zuletzt gelockert. Straubing plant daher mit 200 bis 300 Fans (Kapazität 1060). Das Hygienekonzept muss allerdings noch genehmigt werden.

Rote Raben Vilsbiburg: In Vilsbiburg orientiert man sich zum Saisonstart an der aktuell gültigen 20-Prozent-Auslastungsquote. Für die Ballsporthalle (Kapazität 2000 Zuschauer) würde das beim ersten Heimspiel gegen Suhl am 10. Oktober ein Maximum von 400 Fans bedeuten.

VfB Suhl: In Suhl dürfen nach Genehmigung des Gesundheitsamtes exakt 454 Zuschauer in die Halle (306 Sitz- und 148 Stehplätze). Es gibt einer, zweier, dreier und vierer Sitzplätze sowie zweier und dreier Stehplätze. Die optimale Auslastung hängt vom Buchungsverhalten der Fans ab. Rund 200 Tickets gehen in den freien Verkauf, der Rest ist über Dauerkartenbesitzer und Sponsoren belegt. Der Mindestabstand ist einzuhalten, dafür darf der Mundschutz auf den Plätzen abgenommen werden. 

SW Erfurt: Beim ersten Heimspiel Ende Oktober dürfen 600 Zuschauer in die Rietsporthalle (Kapazität 1520).

Von:  Lea Becker

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