Die BR Volleys feiern die Titelverteidigung beim Supercup (Foto: VBL/Conny Kurth)

11Oct2020

BR Volleys gewinnen Supercup gegen Frankfurt

Die BR Volleys haben erneut den Supercup gewonnen. Nach dem Titelgewinn im vergangenen Jahr setzten sich die Berliner am Sonntag in Frankfurt mit 3:0 (29:27, 25:22, 25:22) gegen die United Volleys durch, die damit ihren ersten Titelgewinn in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte verpassten.

Die Frankfurter leisteten über das gesamte Spiel energischen Widerstand gegen die favorisierten Titelverteidiger aus Berlin. In den entscheidenden Momenten fehlte dem Team von Trainer Juan Manuel Serramalera jedoch die Power und Konsequenz. Vor allem im Angriff und Block waren die BR Volleys überlegen.

Der erste Satz war ausgeglichen und hart umkämpft. Die Frankfurter wehrten sich lange gegen den Satzverlust, doch mit dem siebten Satzball ging der Favorit aus der Hauptstadt dann doch in Führung. Die United Volleys ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und setzten sich im zweiten Durchgang zunächst ab. Beim 19:16 hatten die Frankfurter, die auf den verletzten etatmäßigen Außenangreifer Floris van Rekom verzichten mussten, bereits den Satzausgleich vor Augen. Doch eine Aufschlagserie vom Brasilianer Eder Carbonera mit fünf Punkten in Folge brachte die Wendung zugunsten der Berliner. Im dritten Durchgang erhöhte das Team von Cedric Enard den Druck und ging fünf Punkten in Führung. Die Frankfurter kämpften sich zwar wieder heran und glichen zum 18:18 aus, letztlich mussten sie sich aber dem Favoriten geschlagen geben.

„Wir können zufrieden sein“, sagte Berlins Libero Julian Zenger bei Sport1. Viele Sachen hätten sie bereits gut gemacht, „an ein paar können wir noch arbeiten“. Die Berliner mussten in der Fraport Arena auf ihre beiden etatmäßigen Diagonalangreifer verzichten. Der Brasilianer Davy Moraes war krankheitsbedingt gar nicht mitgereist, Benjamin Patch saß aufgrund von Kniebeschwerden lediglich auf der Bank. So musste Außenangreifer Cody Kessel auf der Diagonalen aushelfen. Bester Spieler der Berliner war Timothèe Carle mit 18 Punkten.

Auch Frankfurts Daniel Malescha war trotz der Niederlage zufrieden: „Wir haben immer gekämpft und phasenweise richtig tollen Volleyball gespielt.“ Ein bisschen trauerte der Diagonalangreifer, der mit 17 Punkten bester Angreifer der United Volleys war, aber den vergebenen Chancen in den ersten beiden Sätzen hinterher. „Wenn du es einem Team wie Berlin so leicht machst, laufen sie davon.“ Dennoch hätten sie „Charakter gezeigt, denn wir sind immer zurück gekommen“. Zum MVP wurde der 18-jährige United-Angreifer Ben Bierwisch gewählt.

Von:  Lea Becker

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