Clemens Wickler und Julius Thole sind bereits für Olympia qualifiziert (Foto: DVV/Conny Kurth)

08Dec2020

DVV: Das sind die Beachvolleyball Nationalteams für 2021

Mit insgesamt sechs Beachvolleyball Nationalteams geht der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) in das olympische Jahr 2021. Drei Frauen- und drei Männer-Duos haben den Nationalteam-Status erhalten, wodurch sie zusätzlich durch den DVV gefördert werden. Veränderungen gab es außerdem in den Beachvolleyball Kaderplätzen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Die Nationalteams der Frauen
Mit Karla Borger und Julia Sude sowie Margareta Kozuch und Laura Ludwig haben aktuell zwei Teams ein Olympia-Ticket über das olympische Ranking des internationalen Volleyball-Verbandes (FIVB) so gut wie sicher. Über das Renking können sich 15 Teams (max. zwei pro Nation, mind. 15 gem. Turniere) für Tokio 2021 qualifizieren. Mit knapp 780 Punkten Rückstand schielen Victoria Bieneck und Isabel Schneider auf den Platz von Kozuch/Ludwig und haben damit noch Chancen, um sich ihren Olympia-Traum zu erfüllen. Alle drei Duos erhalten für das kommende Jahr den Status als Nationalteam.
Als sogenannte Perspektivteams für Paris 2024 agieren Leonie Körtzinger und Sarah Schneider sowie Svenja Müller und Cinja Tillmann.

Die Nationalteams der Männer
Ohne Veränderungen geht es für die Männer-Duos weiter, die mittlerweile im dritten Jahr am DVV-Bundesstützpunkt in Hamburg aktiv sind. Den Status eines Nationalteams haben die Vize-Weltmeister Julius Thole und Clemens Wickler, die bereits für Olympia qualifiziert sind, erhalten. Dorthin wollen auch Nils Ehlers und Lars Flüggen sowie Philipp-Arne Bergmann und Yannick Harms, die aktuell jeweils 320 bzw. 1600 Zähler vom letzten Olympia-Spot trennen.
Ergänzt wird das Trio mit dem Perspektivteam Lukas Pfretzschner und Robin Sowa, das zuletzt an den Stützpunkt nach Hamburg gewechselt ist unter dort unter Leitung von Alexander Prietzel arbeitet, um Stück für Stück an die Weltspitze herangeführt zu werden.

"Unser Ziel ist klar: Wir wollen jeweils mit der maximalen Anzahl von jeweils zwei Teams pro Geschlecht nach Tokio, um dort zum dritten Mal in Folge nach einer Medaille zu greifen, aber mindestens unter die Top-8 zu kommen", sagt Beachvolleyball Sportdirektor Niclas Hildebrand. "Gleichzeitig legen wir den Fokus auf Paris 2024 und treiben den Umbruch konsequent voran, um ohne einen leistungssportlichen Einbruch nach Tokio 2021 den nächsten Olympia-Zyklus bestreiten zu können."

Änderungen in den DOSB-Kaderplätzen
Zum Ende eines Jahres muss der DVV Sportler nominieren, die zusätzlich einen der begrenzten DOSB-Kaderplätze und damit Förderungen als Einzelsportler erhalten. Dafür wurden für das Jahr 2021 Svenja Müller, Simon Pfretzschner, Momme Lorenz, Anna-Lena Grüne, Sarah Schulz und Rudy Schneider neu aufgenommen. Ihren Kaderplatz des Perspektivkaders (PK) nicht mehr inne haben Leonie Welsch, Julika Hoffmann, Jonathan Erdmann, Alexander Walkenhorst, Dan John und Max Betzien.
Getroffen werden die Entscheidungen von einem sportlichen Gremium, dem die Bundestrainer Jörg Ahmann, Kay Matysik, Eric Koreng, Imornefe Bowes, Helke Claasen sowie Sportdirektor Hildebrand, je nach Kaderplatz-Kategorie, angehören. Entscheidend dafür sind sportliche Kaderkriterien des DOSB, inwieweit die Athleten Medaillen- und Finalpotenzial für Olympia haben oder eine Leistungsperspektive haben, in den Olympiakader aufzusteigen.

"Anhand der vorgegebenen Kaderkriterien diskutieren wir im jeweiligen Gremium die Entscheidungen individuell und ausführlich, um dann eine auf den Leistungssport bezogene bestmögliche Entscheidung zu treffen", erklärt Hildebrand die schwere Entscheidung. Der Sportdirektor betont, dass es wichtig sei, "dass wir auch hier den Generationswechsel vorantreiben, um in der Zukunft bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften in der Spitze konkurrenzfähig zu sein".

Von:  pm/leb

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