Der DVV-Nachwuchs wird in Corona-Zeiten online gesichtet (Grafik: DVV/CEV)

13Jan2021

DVV-Nachwuchs: Digitale Sichtung und Online-Training

Schwierige Zeiten erfordern kreative Lösungen. Das gilt im Moment auch für den Nachwuchs des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Die Talente von morgen werden wegen der Corona-Pandemie nun digital gesucht. 

Normalerweise werden die Talente in bundesweiten Sichtungen vor Ort, den Bundespokalen, Trainingslagern sowie den ersten Länderspielen gesichtet. Maßnahmen, die bei den aktuellen Jahrgängen der U16(w)/U17(m) zum Großteil nicht durchgeführt werden konnten, vielmehr ist das Portal Zoom zur neuen Ausbildungsstätte geworden.

Deshalb war den Verantwortlichen im weiblichen und männlichen Bereich um die Nachwuchs-Bundestrainer Jens Tietböhl, Dominic von Känel sowie Nachwuchs-Koordinator Peter Pourie klar, dass sie ein umfangreiches Programm entwickeln müssen, „um ein Gefühl zu bekommen, wie es ist, ein/e Nationalspieler*in zu sein und wie wir sie auf dem Weg in den Leistungssport begleiten wollen“, sagt Pourie.

So treffen sich die Teams aktuell online, außerdem stehen diverse Workshops auf dem Plan. Den Spielern wurde bereits das Stützpunkt-System sowie das „DVV-Playersbook“ vorgestellt. Aber auch Themen wie die Ernährungsberatung bis hin zu Technik- und Taktik-Workshops standen für die Talente auf dem Plan.

„Ganz besonders hat uns die Hilfe von einigen Top-Stars der deutschen Volleyball-Szene geholfen“, so Pourie zu den Inhalten der Workshops im weiblichen Bereich. Mit Denise Hanke, Hanna Orthmann, Jennifer Janiska und Chantal Laboureur standen vier Weltklasse-Spielerinnen den Mädels in Frage und Antwort-Workshops zur Verfügung. Auch bei den Jungs waren prominente Gäste Teil des Programms: Uunter anderem berichteten Julius Thole, Lukas Kampa und Moritz Reichert über ihren Weg zum (Beach)-Volleyball Profi.

Auch die Fitness kommt nicht zu kurz: Die Trainerteams haben Athletikpläne ausgearbeitet, bei welchem die Nachwuchs-Athleten über das DVV-Athletikkonzept bis hin zu Online-Workouts und diversen Challenges eine Fülle an Aufgaben zu bewältigen hatten und haben. „Die Trainingspläne kommen sehr gut an und wir haben eine hohe Teilnehmerquote“, sagt Nachwuchs-Bundestrainer Tietböhl zu den neuen Trainingsmodellen der U16-Nationalmannschaft. Nicht nur die Spieler, sondern auch die Eltern und Trainer würden alle "unfassbar gut mitziehen und den Mädchen eine Perspektive aufzeigen".

Auch Dominic von Känel zeigt sich zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass die Alternative zur Sichtung so gut funktioniert hat und wir sehr viel positives Feedback bekommen haben." Auch ohne die normale Sichtung würden die Jungs jetzt ihren Weg in den Leistungssport finden.

Von:  pm/leb

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