Der SC Potsdam verzichtet auf eine weitere Teilnahme im CEV-Cup (Foto: SC Potsdam)

18Jan2021

CEV-Pokal: Potsdam verzichtet, Dresden reist nach Istanbul

Der SC Potsdam zieht sich aus dem CEV-Pokal zurück. Der Dresdner SC hat sich hingegen dafür entschieden, an dem Turnier der Gruppe 4 am 26. und 27. Januar in Istanbul teilzunehmen.

Ursprünglich war das Viererturnier mit den zwei Achtelfinalspielen und dem anschließendem Viertelfinale bereits Anfang Dezember 2020 in der Türkei geplant. Aufgrund bestehender Reise- und Sicherheitswarnungen hatten der Dresdner SC und der SC Potsdam jedoch gemeinsam eine Verlegung beantragt. Der Europäische Volleyballverband stimmte zu und verlegte das Turnier auf Ende Januar.  Die Verantwortlichen des Dresdner SC und des SC Potsdam bemühten sich nun erneut um eine Lösung zur Verlegung des Ausrichtungsortes, diesmal jedoch vergeblich. 

Daher wird der SC Potsdam nicht zum Viertelfinale antreten. Gründe sind laut einer Mitteilung des Vereins unter anderem die Hinweise des Auswärtigen Amtes, das die Türkei als Risikogebiet einstuft sowie die Gefahr, bei einem positiven Test eine 14-tägige Quarantäne in der Türkei absolvieren zu müssen. Dieses Risiko möchte der Verein aufgrund der Meisterschaft und des DVV-Pokalfinals nicht eingehen. "Wir möchten uns keinem weiteren zusätzlichen Risiko mehr aussetzen, zumal die gemeldeten Zahlen von der Türkei mit Vorsicht zu bewerten sind und sich seit Dezember an den dortigen Regularien nichts geändert hat und wir im DVV-Pokalfinale stehen, welches wir unbedingt mit der kompletten Mannschaft bestreiten möchten", sagt Sportdirektor Toni Rieger.

Der Dresdner SC hat sich hingegen nach einer intensiven Abwägung aller Chancen und Risiken in enger Abstimmung zwischen Management, Trainerstab und der Mannschaft für eine Teilnehme am Turnier in der Türkei entschieden. "Es war keine einfache Entscheidung, denn es galt so viele Punkte zu beleuchten", sagt DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann. "Natürlich steht für uns die Gesundheit des Teams an erster Stelle, dennoch kämpfen wir gerade in der aktuellen Situation für unsere sportlichen Chancen und weiterhin zu spielen." Der Europapokal sei genau solch eine Chance. „Das Management, die Trainer und Mannschaft haben gemeinsam entschieden, dass uns nicht die Angst hemmen darf."

Der DSC bestreiten damit am 26. Januar das Achtelfinal gegen die slowenische Mannschaft Nova KBM Branik Maribor. Bei einem Sieg trifft das Team von Alexander Waibl einen Tag später im Viertelfinale auf das türkische Team Galatasaray HDI Istanbul, die durch die corona-bedingte Absage vom SC Potsdam kampflos ins Viertelfinale einziehen.

Von:  leb

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