26Feb2021

Champions League: Berlin verliert Viertelfinal-Hinspiel

Den BR Volleys droht im Viertelfinale der Volleyball-Champions League das Aus. Das Hinspiel verloren die Berliner gegen Itas Trentino mit 1:3 (19:25, 23:25, 28:26, 17:25). 

Der Hauptstadtclub bot streckenweise eine sehr gute Leistung, aber am Ende war das italienische Topteam besser. Die Berliner erwischten einen guten Start und lagen mit 6:4 in Führung, doch dann trat Nimir Abdel-Aziz an die Servicelinie und der beste Aufschlagspieler der Champions League wurde seinem Ruf mehr als gerecht. Innerhalb weniger Minuten baute Trentino einen 7-Punkte-Vorsprung auf, den die Italiener bis zum Satzende nicht mehr hergaben. Auch im zweiten Durchgang gingen zunächst die BR Volleys in Führung, aber Trentino ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und arbeitete sich schnell wieder heran. Die Berliner boten den international ungeschlagenen Italienern einen starken Kampf, trotzdem sicherte sich Trentino auch diesen Durchgang. 

Die BR Volleys bewiesen Moral. Nach einem 22:23-Rückstand im dritten Abschnitt erarbeiteten sich die Berliner vier Satzbälle, den letzten verwertete Timothee Carle. Danach zeigte Trentino jedoch wieder seine Klasse und verschaffte sich schnell einen komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprung. In dieser Phase hatten die Berliner dem Favoriten nur noch wenig entgegenzusetzen.

"Wir haben einfach zu viele individuelle Fehler gemacht. Ich hatte den Eindruck, dass wir zu viel Respekt hatten und nicht befreit aufspielen konnten", sagte Berlins Geschäftsführer Kaweh Niroomand. "Insgesamt waren wir nicht weit weg, haben aber deutlich unsere Schwachstellen aufgezeigt bekommen."

Im Rückspiel nächsten Donnerstag um 19 Uhr brauchen die BR Volleys nun ein kleines Wunder. Nur mit einem klaren 3:0- oder 3:1-Sieg können sie einen Golden Set erzwingen, um sich doch noch für das Halbfinale zu qualifizieren. "Wir haben gesehen, was mit einem guten Aufschlag möglich ist. Trentino ist verwundbar und wir wollen im Rückspiel noch einmal alles versuchen", sagte Timothée Carle.

Von:  pm/leb