27Feb2021

Spannende Duelle beim DVV-Pokalfinale am Sonntag

Es ist das Volleyball-Highlight des Jahres: Das DVV-Pokalfinale am Sonntag in Mannheim. Bei den Frauen kämpfen ab 14.15 Uhr der SSC Schwerin und der SC Potsdam um den Titel, bei den Männern wollen die United Volleys Frankfurt und die Netzhoppers KW erstmals den Pokal gewinnen (17 Uhr). Es könnten zwei spannende Duelle werden.

Schwerins Trainer Felix Koslowski erwartet eine Partie auf Augenhöhe: "Das Finale gegen Potsdam wird sehr, sehr spannend." Die vergangenen vier Liga-Duelle gingen immer über die volle Distanz. Das letzte Spiel konnte der SSC im fünften Satz für sich entscheiden. "Das gibt uns natürlich ein gutes Gefühl", sagt Koslowski. Am Sonntag würden Kleinigkeiten den Unterschied machen und "wer seine Nerven besser im Griff hat".

Sein Potsdamer Kollege sieht es ähnlich. "Pokal-Endspiele sind Thriller, es kann alles passieren, alles ist möglich", sagt Guillermo Naranjo Hernández. "Wir wissen aber, was wir können. Wenn wir das auf das Feld bringen, wird es wieder ein spannendes Spiel gegen Schwerin." Allerdings sind die Vorzeichen für den ersten Titel des SC Potsdam nicht optimal ,?weil sich der Verein auf der Spielmacher-Position mit einer kniffligen Konstellation konfrontiert sieht: Die neuverpflichtete Zuspielerin Jennifer Nogueras?ist im Finale nicht spielberechtigt, ihre Vorgängerin Ana Tiemi Takagui hat zuletzt kein Spiel mehr bestritten. Nun soll sie bei ihrem letzten Auftritt im Potsdamer Trikot das Team zum Titel führen. In der neuen Ausgabe des VM beleuchten wir die schwierige Situation des Pokalfinalisten.

Bei den Männern gibt es keinen klaren Favoriten – sowohl die Netzhoppers als auch die United Volleys stehen zum ersten Mal im Pokalfinale. Zwar konnten die Netzhoppers die beiden Liga-Spiele gewinnen, aber Trainer Christophe Achten sieht trotzdem einen "60:40-Vorteil für Frankfurt", weil die United Volleys die "größere Mannschaft mit einigen erfahrenen Spielern" sind. Allerdings würden beide Teams im Finale wieder bei null starten. "Am Ende wird der gewinnen, der die besseren Nerven hat", sagt Achten.

Sein Gegenüber aus Frankfurt erwartet ebenfalls ein enges Spiel. "Das wird wieder eine große Herausforderung, aber wir werden alles geben", sagt United Trainer Juan Manuel Serramalera. Pokal-Endspiele seien immer besonders, "du musst auf den Punkt performen und Emotionen sind essenziell". Beide Mannschaften haben  allerdings aktuell mit Verletzungssorgen zu kämpfen. 

In der aktuellen Ausgabe des VM blicken wir auch auf das Männer-Finale voraus und beleuchten ausführlich die Situation der Netzhoppers.

SPORT1 zeigt beide Partien ab 14:15 Uhr live im Free-TV. Zudem gibt es ein großes Pokalfinal-Warm-Up mit einer Pre-Game-Show ab 13 Uhr auf dem DVV-YouTube Channel Volleyball Deutschland.

Von:  leb