Der SSC Schwerin hat das DVV-Pokalfinale gewonnen. (Foto: DVV/Conny Kurth)

28Feb2021

SSC Schwerin zum siebten Mal Pokalsieger

Der SSC Schwerin ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat zum siebten Mal den DVV-Pokal gewonnen. Im Finale in der SAP Arena in Mannheim ließen die Schwerinerinnen dem SC Potsdam beim 3:0 (25:19, 25:13, 25:18 ) keine Chance.

Das Team von Trainer Felix Koslowski startete furios und lag schnell mit 5:1 in Führung. Die Potsdamerinnen fanden hingegen nicht in ihr Spiel. Zuspielerin Ana Tiemi Takagui, die bereits im November um Auflösung ihres Vertrags gebeten hatte und zuletzt in der Liga nicht mehr gespielt hatte, im Pokalfinale aber spielen musste, weil ihre Nachfolgerin nicht spielberechtigt war, konnte ihre Angreiferinnen nur selten in Szene setzen. Der SSC Schwerin war in allen Elementen deutlich druckvoller und erspielte sich zehn Satzbälle. Doch Potsdam zeigte noch einmal Kämpferqualitäten und wehrte einen Satzball nach dem anderen ab. Erst Schwerins Kapitänin Greta Szakmáry konnte letztlich den sechsten Satzball zur verdienten 1:0 Führung verwandeln.

Der zweite Durchgang war ein Spiegelbild des ersten. Der SSC ging schnell mit 4:0 in Führung und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Während die Schwerinerinnen aus allen Lagen punkteten, unterliefen den Potsdamerinnen zu viele Fehler in Annahme und Block, zudem fehlte der Druck im Angriff. Diesmal konnte Schwerin den ersten Satzball zur 2:0-Satzführung nutzen.

Auch im dritten Durchgang setzte sich Schwerin zunächst mit 11:6 ab. Doch Potsdam mobilisierte noch einmal alle Kräfte und kam auf einen Punkt heran. Davon ließ sich das Team von Koslowski jedoch nicht beeindrucken und setzte sich direkt wieder auf 20:16 ab. Mit dem ersten Matchball sicherte sich Schwerin den Sieg und kann nach 2001, 2006, 2007, 2012, 2013 und 2019 bereits zum siebten Mal die Trophäe in die Höhe stemmen.

"Ich bin sehr stolz auf uns", sagte Schwerins Libera Anna Pogany. Sie hätten aufgrund der letzten Ligaspiele ein schweres Spiel erwartet, aber "wir haben uns viel vorgenommen und alles auch so umgesetzt". SSC-Trainer Koslowski zeigte sich überrascht von dem deutlichen Ergebnis: "Ich habe geglaubt, dass wir gut spielen, aber dass wir das Spiel so cool und mutig runterspielen war schon beeindruckend. Ich bin sehr, sehr stolz."

Bei Potsdams Kapitänin Antonia Stautz war die Enttäuschung nach der klaren Niederlage groß: "Natürlich wussten wir, dass es ohne unsere etatmäßige Zuspielerin schwierig wird, aber wir hatten uns mehr vorgenommen." Sie seien nicht ins Spiel gekommen. "Es lief nicht viel zusammen. Ich bin sehr enttäuscht." Auch Potsdams Laura Emonts musste den deutlichen Sieg des SSC anerkennen. "Schwerin hat es gut gemacht und uns in der Block-Feldabwehr auseinander genommen."

Von:  Lea Becker

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