Eine Geschwindigkeit von bis zu 140 Stundenkilometern im Aufschlag bei den Männern, immer mehr Power bei den Frauen – Volleyball wird immer athletischer und die Ballwechsel dadurch immer kürzer. Diesen Trend will der Weltverband jetzt stoppen – und zwar mit einem Plüschball. Das geht aus einem internen Papier der FIVB hervor, das unserer Redaktion vorliegt.
Der neue Ball soll nicht nur deutlich weicher als bisher sein, sondern auch über eine plüschige Oberfläche verfügen. Davon verspricht sich die FIVB weniger Härte in Angriff und Aufschlag, was zu längeren und auch spektakuläreren Rallies führen soll. Das wiederum soll sich positiv auf die Attraktivität der Sportart auswirken, wovon man sich bessere TV-Zeiten und – sobald wieder erlaubt – mehr Zuschauer in den Arenen erhofft.
Und noch etwas hat man im Blick: Dank der neuen Oberfläche versprechen sich die Verantwortlichen einen positiven Effekt auf den Nachwuchsvolleyball. Schließlich seien Kinder mit diesem Ball einfacher für die Sportart zu begeistern und Volleyball damit weiter als Sport für die ganze Familie auszubauen.
Der neuartige Ball wurde in Kooperation mit dem Ballhersteller Mikasa entwickelt und soll bereits nach den Olympischen Spielen im Sommer in Tokio zum Einsatz kommen. Auch in den Bundesligen wird damit ab der kommenden Saison mit dem Flauschball gespielt. Bisher ist nur eine Variante für Hallenvolleyball, jedoch mit unterschiedlicher Farbgebung für Frauen und Männer, vorgesehen.
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