Strahlende Sieger: Conegliano und Kedzierzyn-Kozle gewannen die Champions League (Foto: CEV)

02May2021

Champions League: Conegliano und Kedzierzyn-Kozle holen die Kronen

A. Carraro Imoco Conegliano und Zaksa Azoty Kedzierzyn-Kozle sind die besten Teams Europas. Die Frauen aus Italien und die Männer aus Polen entschieden die Super Finals der CEV Champions League in Verona (Italien) zu ihren Gunsten sind damit in der Saison 2020/21die Königinnen beziehungsweise Könige Europas. Für beide Klubs ist es der erste Titel in der Champions League, der zudem mit jeweils 500.000 Euro Preisgeld versüßt wurde.

Conegliano siegte in einem packenden Finale gegen Vakifbank Istanbul (Türkei) mit 3:2 (-22, 22, -23, 23, 12). Unglaubliche 146 Minuten, wohlgemerkt reine Spielzeit, dauerte die Partie, die in Paola Egonu ihre herausragende Akteurin hatte. Die Diagonalangreiferin steuerte 41 Punkte zum Sieg Coneglianos bei und wurde als „Wertvollste Spielerin“ ausgezeichnet. Mit erst 22 Jahren war Paola Egonu einmal mehr diejenige, die den Unterschied macht. Ihre Gegenspielerin auf Seiten Istanbuls, die sogar noch ein Jahr jüngere Schwedin Isabel Haak, blieb demgegenüber mit 33 Zählern etwas blass.

Für Ex-Bundestrainer Giovanni Guidetti, der seit 2008 Coach in Istanbul ist, wurde es somit nichts mit dem fünften Champions-League-Sieg. „Die Mannschaft, die heute besser gespielt hat, hat gewonnen. Wir haben unser Spiel gemacht und sie in Schwierigkeiten gebracht, aber das war heute nicht das beste Vakifbank-Team. Wenn Conegliano eine Egonu hat, ist es schwierig, gegen sie zu bestehen“, sagte er und fügte hinzu: „Es ist ziemlich klar, dass dies derzeit die beiden besten Mannschaft in Europa und der Welt sind.“

Kedzierzyn-Kozle gewann das Finale der Männer gegen Trentino Itas mit 3:1 (22, 22, -20, 26). Im direkten Vergleich waren die Polen, die mit großen Ambitionen in die Saison gegangen waren, in der polnischen Meisterschaft aber mit Platz zwei vorlieb nehmen mussten, ausgeglichener besetzt. Trentos Diagonalangreifer Nimir Abdel-Aziz fand nach Anlaufschwierigkeiten erst zu spät ins Spiel und konnte dieses Mal trotz 21 Punkten für keine Trendwende sorgen. „Wertvollster Spieler“ wurde Kedzierzyn-Kozles Außenangreifer Aleksander ?liwka, der mit einer bemerkenswerten Angriffsquote von 67 Prozent entscheidenden Anteil am Erfolg hatte. 

Nach dem Matchball brachen bei den Polen alle Dämme. Trainer Nikola Grbic, einst einer der besten Zuspieler der Welt, sank zu Boden, schlug die Hände vor das Gesicht und konnte es offensichtlich kaum fassen. „Ich bin so stolz auf diese Typen. Einmal mehr waren sie die dann die Besten, wenn das Beste von ihnen verlangt wurde. Das ist in dieser Saison so oft und gegen so viele verschiedene und schwierige Gegner passiert. Wir haben drei der besten Teams der Welt geschlagen“, sagte er. „Bis zum Schluss haben wir daran geglaubt, dass wir es wirklich verdienen, Europas Champions zu sein.“

Von:  cku

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining