Der DSC feierte zum Abschluss in der Champions League einen Sieg. (Foto: CEV)

16Feb2022

Champions League: Dresdner SC gewinnt zum Abschluss

Der Dresdner SC verabschiedet sich mit einem 3:1-Sieg (25:22, 25:27, 25:23, 25:19) gegen SC Prometey Dnipro (Ukraine) aus der Champions League. Auch wenn es im letzten Gruppenspiel um nichts mehr ging, zeigte der Deutsche Meister eine starke Teamleistung vor 850 Zuschauern.

"Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen physisch starken Gegner. Im Endeffekt haben wir uns in den entscheidenden Phasen als wettkampfhärter erwiesen und haben sie mit unseren Aufgaben stark unter Druck gesetzt", war DSC-Trainer Alexander Waibl zufrieden. Bitterer Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Monique Strubbe im dritten Satz.

Als MVP dieser Partie wurde Jennifer Janiska geehrt. Die DSC-Nationalspielerin war mit 19 Punkten auch die beste Scorerin. Zweistellig punkteten zudem Linda Bock (13) und Maja Storck (12).

Beide Teams duellierten sich von Beginn an mit offenem Visier, lieferten sich im Aufschlag und Angriff einen engen Schlagabtausch. Meist legten die Gäste aus der Ukraine mit einem oder zwei Punkten vor, aber abschütteln ließ sich der DSC nicht. Bei einem 18:20-Rückstand wechselte Waibl erstmals im Spiel, brachte für Maja Storck auf der Diagonalen Kristina Kicka, die wenig später den Punkt zum 21:21-Ausgleich markierte. In der Schlussphase erzielten die Dresdnerinnen mit ihren Aufschlägen entscheidende Wirkung. Erst gelang Jennifer Janiska mit einem Netzroller ein Ass zum 22:21, den Schlusspunkt setzte Monique Strubbe, die zunächst mit ihrer Aufgabe den Satzball herausholte und anschließend mit ihrem Service auch die erste Chance nutzte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wogte das Geschehen zunächst hin und her, danach ging es fast im Gleichschritt weiter. Während bei den Gästen, vor allem Casanova, mehrfach die Bälle im DSC-Feld versenkte, schlugen die Elbestädterinnen weiter taktisch klug und druckvoll auf und so brachte später ein Ass von Maja Storck die Gastgeberinnen mit 23:21 in Front. Aber Dnipro hielt dagegen und verschaffte sich mit dem 24:23 sogar den ersten Satzball. Linda Bock und Jennifer Janiska wehrten zwei Versuche ab, doch Heidy Casanova war beim dritten Satzball erfolgreich. 

Den Schwung nahmen die Ukrainerinnen mit in den dritten Abschnitt und setzten sich schnell mit 7:1 ab. Kristina Kicka kam erneut für Maja Storck aufs Feld und brachte neue Energie. Der DSC kämpfte sich Punkt für Punkt wieder ins Spiel. Mit einer Aufschlagserie von Jennifer Janiska, stabiler Blockabwehr sowie cleveren Angriffen von Linda Bock und Kristina Kicka drehten die Gastgeberinnen den Spieß um und gingen mit 14:13 in Führung. Eine Schrecksekunde gab es beim 20:19, als Monique Strubbe beim Block umknickte und vom Feld musste. Für sie kam VCO-Youngster Lena Linke aufs Feld. Den Schock steckten die DSC-Damen jedoch gut weg. Angeführt von Jennifer Janiska und Kristina Kicka verschafften sich die Waibl-Schützlinge beim 24:20 den ersten Satzball. Drei Versuche wehrte Dnipro ab. Nun brachte der DSC-Coach wieder Maja Storck zurück, und die Schweizerin setzte mit ihrem Angriff den erfolgreichen Schlusspunkt.

Auch im vierten Abschnitt lieferten sich beide Mannschaften einen sehenswerten Schlagabtausch. Erneut bewies der DSC Moral und kämpfte sich nach einem 11:16-Rückstand zurück – vor allem dank einer grandiosen Aufschlagserie von Madeleine Gates. In der Schlussphase hatten die Dresdnerinnen die größeren Reserven und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Linda Bock konnte nach 89 Minuten den zweiten Matchball verwandeln.

Von:  pm/leb

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining