Nur ein Sieg hilft den BR Volleys noch, um im Rennen um die Deutsche Meisterschaft zu bleiben. (Foto: Maximilian Franz)

22Apr2022

Playoffs Männer: Berlin will sich wehren

Noch ist das Playoff-Finale für die BR Volleys nicht verloren, denn obwohl ein bisher überzeugender VfB Friedrichshafen mit zwei Erfolgen vorgelegt hat, sind für den Gewinn der Meisterschaft bekanntlich drei Siege erforderlich. Diesen dritten und entscheidenden Finalerfolg des VfB wollen die Berliner am morgigen Samstag (18.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle vor der bisher größten Kulisse der Saison verhindern.

Seitdem die BR Volleys in einer Finalserie um die Deutsche Meisterschaft letztmals mit 0:2 in Rückstand gelegen haben, ist mehr als ein Jahrzehnt vergangen. 2011 verloren die SCC-Volleyballer die ersten beiden Begegnungen der Endspiele. Damals ging auch das dritte Match an den VfB Friedrichshafen. Inzwischen mussten die Berliner im ewigen Finale schon einige Matchballspiele abwehren, in der Max-Schmeling-Halle ist dies den Hauptstädtern auch immer gelungen.

Noch durfte der Rekordmeister somit keinen Titel im Volleyballtempel feiern.
„Ich setze darauf, dass sich unsere Mannschaft nach diesen zwei knappen Niederlagen bei ihrer Ehre und ihrem Stolz gepackt fühlt”, sagt Geschäftsführer Kaweh Niroomand: „Man kann ein Finale verlieren, aber wir wollen diese Serie nicht ohne ein gewonnenes Spiel abgeben. Wir haben die Qualitäten und müssen diese nun endlich konstant auf den Court bringen. Aber dafür müssen wir ins Parkett beißen.“

Eine gute Frühform nicht in die Endphase der Saison transportieren zu können, dieses in den vergangenen Jahren oft beim VfB gesehene Muster ereilt dies Mal das Berliner Team. Friedrichshafen hingegen trumpfte in Spiel zwei erneut auf. Vor allem im Block sind die Männer von Trainer Mark Lebedew eine Macht. Mit jeweils 16 zu 10 direkten Blockpunkten entschied der Pokalsieger das Duell bislang für sich. Außerdem hielten Muniz, Vicentin und Pekovic diesmal die Annahme, während die Männer in Orange nicht zu ihrem besten Aufschlag fanden.

Ein Lichtblick war jedoch der Auftritt von Georg Klein, der mit einer überragenden Angriffsquote von 92 Prozent den verletzungsbedingten Ausfall von Jeffrey Jendryk kompensierte. Nehemiah Mote findet vor Spiel drei deutliche Worte: „Jeder von uns muss jetzt in sich gehen und zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Es geht allein darum, wie jeder Einzelne diese Situation mental annimmt. Wir sind wie ein Boxer kurz vor dem Knock-out, nun gilt es, zurück zu schlagen.“

Das Finale wird mit einstündiger Vorberichterstattung auf Twitch übertragen. Aus Berlin melden sich erneut die Kommentatoren Peter Große und Felix Fischer auf www.twitch.tv/spontent. Auch auf www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv sind Sie live dabei.

Von:  pm

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining