17Aug2022

Beach-EM: Sieg und Niederlage für deutsche Duos

Es ist heiß in München und auf dem Center Court auf dem Königsplatz ist es sogar brütend heiß. Da sollte man nach Möglichkeit ökonomisch denken und seine Spiele schnellstmöglich gewinnen. Doch das ist oft leichter gesagt als getan, schließlich gibt es da noch einen Gegner, der andere Pläne verfolgt. Die ersten beiden Begegnungen der deutschen Frauenteams gingen am Vormittag des dritten Wettkampftages der Europameisterschaften über die volle Distanz und waren außerordentlich schweißtreibend. Der Ausgang war unterschiedlich, während Lippmann/Walkenhorst am Ende jubelten, mussten die WM-Dritten Müller/Tillmann eine schmerzliche Niederlage einstecken.

Seinen ersten Sieg bei der EM feierte das Interimsduo Kira Walkenhorst und Louisa Lippmann, das ihre zweite Vorrundenbegegnung gegen Monika Paulikine und Erika Kliokmanaite aus Litauen 2:1 (21:15, 17:21, 15:12) gewann. Es war ein hartes Stück Arbeit gegen einen zähen Widersacher, „es ist schnell heiß und dann ein echter Kampf geworden”, resümierte Kira Walkenhorst: „Umso schöner, dass wir den Sieg nach Hause gebracht haben.” Ihre Partnerin empfand die äußeren Bedingungen als „sehr anstrengend, ich bin froh und erleichtert, dass es gereicht hat.” Je länger das Spiel im Glutofen auf dem Königsplatz dauerte, desto öfter verließ Kira Walkenhorst ihre Position in der Abwehr, um am Netz zuzupacken: „Ich habe Louisa im Block entlastet, weil ich weiß, wie anstrengend es ist, wenn du immer durchlaufen musst.”

Svenja Müller und Cinja Tillmann kassierte gegen die Spanierinnen Daniela Alvarez und Tania Moreno eine 1:2 (14:21, 21:19, 12:15)-Niederlage, die ärgerlich war, schließlich hatte das Duo im dritten Durchgang bereits mit 7:3 geführt. „Die haben das gut gemacht”, analysierte Cinja Tillmann anschließend, „ihre Aufschläge waren stark, und wir haben keine Lösungen gefunden.”

Von:  fex