Aus und vorbei: Die WM-Dritten Cinja Tillmann (links) und Svenja Müller schieden in München früh aus Foto: Tom Bloch
Das war bitter und vermeidbar: Zwei deutsche Frauenteams traten am Freitag Vormittag bei der Beachvolleyball-EM auf dem Münchner Königsplatz an, um sich für das Achtelfinale am Nachmittag zu qualifizieren, beide scheiterten in Spielen, die sie ohne weiteres auch für sich hätten entscheiden können. Diese Einschätzung galt sowohl für die WM-Dritten Müller/Tillmann als auch für das Interimsduo Lippmann/Walkenhorst.
Für Svenja Müller und Cinja Tillmann endete die Heim-EM mit einer herben Enttäuschung. Das Duo aus Hamburg, das bei der WM in Rom noch eine Welle erwischt hatte, die sie bis aufs Treppchen spülte, kam in München nie an seine Bestform heran und musste die Segel bereits in der ersten K.o.-Runde streichen. Gegen die Italienerinnen Margherita Bianchin und Claudia Scampoli hatten die favorisierten Deutschen im ersten Satz alles im Griff, doch dann riss der Faden und die Partie ging noch mit 1:2 (21:12, 19:21, 15:17) verloren. Dabei verspielten Müller/Tillmann genau wie am Tag zuvor im Tie-Break einen Vorsprung, konnten einen Matchball nicht nutzen und mussten am Ende in eine Niederlage einwilligen, die ebenso ärgerlich wie überflüssig war.
Im Anschluss daran unterlagen Louisa Lippmann und Kira Walkenhorst Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré aus der Schweiz 0:2 (19:21, 20:22), auch in dieser Begegnung war mehr drin. Trotz des enttäuschenden Endes waren die Erfahrungen für die Quereinsteigerin Louisa Lippmann bei drei EM-Auftritten extrem wertvoll: „Ein neuer Untergrund, nur zwei Leute im Team und viele unterschiedliche Techniken”, das Spiel hat sich für die vierfache „Volleyballerin des Jahres” von Grund auf geändert. Sie will die Herausforderung annehmen und dabei „das Spiel genießen”.
„Sie hat einen langen Weg vor sich aber hier drei richtig geile Spiele abgeliefert”, sagte Kira Walkenhorst. Als sie gefragt wurde, was sie von der Olympiasiegerin lernen könne, antwortete Louisa Lippmann: „Souveränität, Abgeklärtheit, Aggressivität Kira hat mich richtig gut mitgenommen.” Ist die kurze Partnerschaft von zwei Blockspielerinnen damit beendet? Nicht unbedingt, „wenn wir die Chance bekommen, international zu spielen, kann es durchaus sein, dass wir das machen”, sagt Kira Walkenhorst: „Wir brauchen ja beide noch Punkte.”
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