Als letztes deutsches Team sind Clemens Wickler und Nils Ehlers bei der Heim-EM in München ausgeschieden. (Foto: CEV/Conny Kurth)

20Aug2022

Beach-EM: Ehlers/Wickler als letztes deutsches Team ausgeschieden

Die deutschen Beachvolleyballer gehen bei der Heim-EM in München leer aus. Als letztes von neun deutschen Teams schieden am Samstag Nils Ehlers und Clemens Wickler im Viertelfinale aus.

Die Bilanz der DVV-Duos ist ernüchternd: drei fünfte Plätze, ein neunter, drei 17. und zwei 25. Plätze. Dabei ist Deutschland im europäischen Beachvolleyball die mit Abstand erfolgreichste Nation. Seit der Premiere der jährlich stattfindenden kontinentalen Titelkämpfe räumten die Teams des DVV insgesamt 36 Medaillen ab. Doch ausgerechnet bei der Heim-EM verpassen die Deutschen die Podestplätze.

Nachdem bereits am Freitag Karla Borger und Julia Sude sowie Chantal Laboureur und Sarah Schulz im Viertelfinale gescheitert waren, erwischte es nun auch Deutschlands bestes Männer-Duo. Die Olympiasieger, Weltmeister und viermaligen Europameister Anders Mol und Christian Sorum waren Ehlers/Wickler in allen Elementen überlegen. Mit starken Aufschlägen setzten die Norweger die Deutschen immer wieder unter Druck, während dem DVV-Duo in diesem Element zu viele Fehler unterliefen. Auch im Block waren die Verhältnisse klar geregelt, Ehlers scheiterte immer wieder an der Wand von Mol. In beiden Sätzen setzten sich die Norweger bereits früh ab und selbst wenn die Deutschen sich unter den Ehlers-Wickler-Sprechgesängen der knapp 4.500 Zuschauer heran kämpften, hatten die Olympiasieger immer eine Antwort parat. Ehlers/Wickler wirkten hingegen einfallslos. Am Ende stand eine deutliche 0:2-Niederlage (15:21, 14:21) zu Buche.

"Die Jungs sind einfach unfassbar stark", musste Nils Ehlers nach dem Spiel anerkennen. "Wir haben alles versucht, am Ende waren es ein paar zu viele Blocks gegen mich, so kann man nicht gewinnen." Auch sein Partner lobte die Gegner: "Sie sind nicht umsonst Olympiasieger, Weltmeister und vierfache Europameister, gegen die beiden kann man verlieren", sagte Wickler, der einmal mehr die tolle Atmosphäre auf dem Königsplatz lobte: "Wir wollten unbedingt gewinnen, weil es so viel Bock macht, hier zu spielen, deswegen bin ich traurig, dass wir raus sind."

Von:  vm

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