Julian Zenger feiert mit den DVV-Männern den Sieg gegen Kamerun. (Foto: volleyballworld)

28Aug2022

Männer-WM: Deutschland mit Pflichtsieg gegen Kamerun

Die deutschen Männer haben bei der WM den ersten Sieg gefeiert. Gegen Kamerun gewann das Team von Michal Winiarski nach einem schwierigen Start doch noch deutlich mit 3:0 (30:28, 25:14, 25:19). 

Der erste Satz war eng und umkämpft, Kamerun hatte sogar zwei Satzbälle. Doch mit drei Blocks und starken Aufschlägen sicherten sich die DVV-Männer mit dem vierten Satzball noch den ersten Durchgang. Danach war der Knoten geplatzt. 

"Das sind diese ekligen Spiele. Das macht keinen Spaß, das ist nicht schön, man kann nur verlieren und man hat gesehen, dass wir noch angespannt waren", sagte Kapitän Lukas Kampa. "Das ist ja nicht nur dieses Spiel, sondern das ganze Turnier, was da auf dem Spiel steht und deswegen umso wichtiger, dass wir uns da durchgekämpft haben." Moritz Reichert, mit 15 Punkten bester deutscher Angreifer, ergänzte: "Der erste Satz war super schwer. Wir haben etwas verkrampft gespielt, Kamerun hat viel Risiko gespielt und uns unter Druck gesetzt. Ganz wichtig, dass wir den Satz gewonnen haben."

Im zweiten Durchgang fand die deutsche Mannschaft dann besser zu ihrem Spiel. Sie dominierte und führte zwischenzeitlich mit zehn Punkten. Den Satzgewinn machte Linus Weber, dessen vor kurzem gebrochener kleiner Finger dick getaped war, klar. Im dritten Satz ließen die DVV-Männer nichts mehr anbrennen.

"Der erste Satz war der Schlüssel des Spiels. Wir wussten dass es schwer werden kann, weil Kamerun gerne sehr aggressiv anfängt, sie viel riskieren und sehr athletisch sind", sagte Michal Winiarski. Der Trainer war froh, dass "mein Team in diesen schwierigen Momenten die wichtigen Punkte gemacht hat. Und dann haben wir das Spiel kontrolliert und gut zu Ende gespielt."

Das letzte deutsche Gruppenspiel findet am Dienstag um 20.30 Uhr gegen den Gastgeber und Vize-Europameister Slowenien statt, die einen Sieg gegen Kamerun auf dem Konto haben. Lukas Kampa erwartet eine volle Halle und einen starken Gegner, "aber ich denke wir sind an dem Punkt, an dem wir sein wollten. Natürlich hätten wir das Frankreich-Spiel besser gestalten können, aber ich denke insgesamt, haben wir jetzt erstmal drei wichtige Punkte eingefahren und und zwei deutliche Sätze, die uns mit Sicherheit auch noch helfen werden. Am Dienstag müssen wir die Halle ruhig bekommen, das muss das Ziel sein. Es wird voll und dann muss man die Nadel hier fallen hören, dann ist das ein gutes Zeichen. Alles andere werden wir sehen."

Von:  leb

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