Deutschland funktionierte auch gegen die USA als Team, doch der Gegner war zu stark Foto: Volleyballworld

30Sep2022

Frauen-WM: Klare Niederlage gegen Olympiasieger USA

Die Aufgaben für die DVV-Frauen bei der WM in den Niederlanden und Polen werden nicht leichter. Im Gegenteil: Nach dem trotz der 0:3-Niederlage alles in allem starken Auftritt gegen Titelverteidiger Serbien ging es für das deutsche Team gegen Olympiasieger USA. Ein Topfavorit auf den Titelgewinn, der bis dato bei den Titelkämpfen erst einen Satz abgegeben hatte. Vor Spielbeginn huldigte Sportdirektor Christian Dünnes dem von der Legende Karch Kiraly trainierten Gegner: „Die USA sind Weltranglistenerste, ein absolutes Top Team, mit diversen Medaillenerfolgen in den letzten Jahren”, sagte der Ex-Nationalspieler: „Wir können ganz befreit aufspielen.”

So weit die Theorie, auf dem Spielfeld stellten sich die Kräfteverhältnisse anders dar. Die Begegnung mit den enorm starken Amerikanerinnen wurde zu einer weitgehend einseitigen Angelegenheit, am Ende unterlagen die DVV-Frauen mit 0:3 (18:25, 13:25, 24:26). Kein Beinbruch, gegen eine solch starke Truppe darf man ruhig mal verlieren, ohne zu verzweifeln.

Bundestrainer Vital Heynen wechselte wie gewohnt viel durch, unter anderem begannen Libera Elisa Lohmann aus Dresden und die zweite Zuspielerin Corina Glaab von Schwarz-Weiß Erfurt. Bis zur Mitte des ersten Satzes hielten die deutschen Frauen gut mit, doch dann brachen sie in der Annahme ein. Vor allem die überragende Andrea Drews sorgte mit ihrem Service immer wieder für Konfusion und erzielte einfache Punkte.

Nach dem Satzgewinn waren die Grenzen klar abgesteckt, die US-Frauen zogen ihr Ding durch, während sich die Fehler bei den Deutschen in allen Bereichen häuften. In der Folge fing sich das deutsche Team, hatte im dritten Durchgang vor allem dank der starken Kimberly Drewniok sogar einen Satzball, die klare Niederlage gegen einen überlegenen Gegner war jedoch nicht zu verhindern.

Damit steht Deutschland nach vier Vorrundenbegegnungen bei zwei Siegen und zwei Niederlagen. Das ist in Ordnung, nun geht es darum, am morgigen Samstag (16 Uhr) gegen Kanada ein weiteres Erfolgserlebnis zu verbuchen, um das Weiterkommen abzusichern und sich für die zweite Runde eine gute Ausgangsposition zu verschaffen.

Von:  fex

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