Es hat nicht sollen sein: Die DVV-Frauen haben das Viertelfinale bei der WM verpasst. (Foto: volleyballworld)

07Oct2022

Frauen-WM: Deutsches Team verpasst nach Niederlage das Viertelfinale

Der Traum vom WM-Viertelfinale ist geplatzt. Nach der 1:3-Niederlage (25:19, 18:25, 22:25, 18:25) gegen die Dominikanische Republik haben die DVV-Frauen bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Polen (Samstag, 20.30 Uhr) keine Chance mehr aufs Weiterkommen. 

Vital Heynen vertraute in der Startaufstellung mit Jennifer Janiska, Lina Alsmeier und Hanna Orthmann wieder auf sein System mit drei Außenangreiferinnen. Die DVV-Frauen starteten konzentriert, erspielten sich schnell eine 9:5-Führung gegen die groß gewachsenen Nordamerikanerinnen und bauten diese auf 16:9 aus. Mit einem starken Angriff von Hanna Orthmann auf die Linie feierten die deutschen den souveränen Satzgewinn. 

Den Schwung konnten die Schmetterlinge jedoch nicht mitnehmen. In Satz zwei lagen sie direkt 1:4 zurück. Die Spielerinnen der Dominikanische Republik machten weiter Druck und bauten den Vorsprung weiter aus. Beim 10:15 wechselte Heynen Kimberly Drewniok und Lena Stigrot für Lina Alsmeier und Hanna Orthmann ein, doch auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg ein (14:20). Dank einer erfolgreichen Block-Touch-Challenge, konnten die Deutschen zwar den ersten Satzball noch abwehren, doch mit einem Aufschlagfehler verloren sie den Durchgang Völlig verdient mit 18:25.

"Wir hatten Probleme mit ihrem Aufschlag und unsere Block-Defense hat nachgelassen", sagte Heynen vor dem dritten Durchgang im Interview bei volleyballworld.tv. Zudem sei Brayelin Elizabeth Martinez, die am Ende auf 28 Punkte kam, nicht zu stoppen gewesen. "Sie sind ein physisch sehr starkes Team, wir müssen besser aufschlagen und schneller spielen, um sie mehr unter Druck zu setzen", so der Trainer. "Und wir müssen unser Sidout halten, denn wir hatten im zweiten Satz kein Sideout mehr und so hast du keine Chance."

Das Team setzte seine Vorgaben zunächst um, doch dann schlichen sich wieder einige Fehler und Unkonzentriertheiten ein. Die Folge: ein 8:13-Rückstand. Heynen wechslte wieder durch, doch auch das zeigte kaum Wirkung. Die Dominikanerinnen verteidigten fast jeden Angriff der Deutschen, nutzten ihrerseits konsequent ihre Chancen und bauten den Vorsprung auf sieben Punkte aus (12:19). Doch als der Satz schon verloren schien, bäumten sich die DVV-Frauen noch einmal auf und kämpften sich mit guten Aufschläge von Jennifer Janiska und starken Abwehraktionen mit sechs Punkten in Folge zurück (20:20). Doch die Aufholjagd wurde nicht belohnt, mit zwei Fehlern schenkten die Deutschen ihren Gegnerinnen den Satz (22:25).

Auch im vierten Durchgang liefen die Schmetterlinge wieder schnell einem Vier-Punkte-Rückstand hinterher. Im Aufschlag unterliefen ihnen zu viele Fehler (insgesamt 17), der Angriff war nicht druckvoll genug und die Annahme war oft zu ungenau. Auf der anderen Seite setzten die Dominikanerinnen die Deutschen mit starken Aufschlägen und wuchtigen Angriffen immer wieder unter Druck und verwandelten den zweiten Matchball. Während das letzte Spiel für die Deutschen nun bedeutungslos ist, können die Nordamerikanerinnen weiter vom Viertelfinale träumen.

Von:  leb

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