Wer wird Meister der Saison 2022/23? Berlin und Friedrichshafen sind wie immer die Favoriten auf den Titel. (Foto: Maximilian Franz)

08Oct2022

1. Liga Männer: Wer bietet Berlin die Stirn?

Es geht wieder los: Heute Abend starten die Männer in die neue Bundesliga-Saison. Wer schnappt sich diesmal den Titel? Beim Bundesliga-Rekordmeister aus Friedrichshafen warten sie sehnsüchtig darauf, mal wieder die Schale in ihren Händen halten zu dürfen, doch der Branchenführer aus Berlin geht auch in dieser Saison als Favorit ins Rennen – trotz des Verlustes der Ikonen Sergej Grankin und Benjamin Patch.

Geschäftsführer Kaweh Niroomand sieht das allerdings anders: "Wir müssen jetzt eine neue Mannschaft bauen, wir sind in der Liga nicht mehr der Favorit." Ungewohnte Töne von den Berlinern, die in der vergangenen Dekade nur ein einziges Mal nicht Deutscher Meister waren. Sollte das also tatsächlich die Saison der Wachablösung werden? 

Friedrichshafens Trainer Mark Lebedew mag sich vom Aderlass des Dauerrivalen nicht täuschen lassen. Es könne durchaus sein, „dass sie besser funktionieren als vergangene Saison. Jeder weiß, dass Berlin so lange in der Favoritenrolle ist, bis sie eben auch mal verlieren.” Und die BR Volleys haben bereits unter Beweis gestellt, dass sie wieder ein heißer Anwärter auf die Meisterschaft sind. Beim Bounce House Cup am vergangenen Wochenende sicherten sie sich souverän den Titel.

Hinter dem Topduo bringt sich Düren mit einer ungewöhnlichen Konstanz in Stellung. Bis auf Mittelblocker Tim Broshog, der von Luuc van der Ent ersetzt wird, ist das Team komplett zusammen geblieben. Der Vorjahresdritte ist eingespielt und will nach der knappen Halbfinal-Niederlage die beiden großen Rivalen angreifen.

Auch Lüneburg, Herrsching und die Netzhoppers wollen in dieser Saison eine gute Rolle spielen. Erneut gehen nur neun Klubs an den Start, die besten und schlechtesten Vier spielen aus Mangel an Konkurrenz nach der Hauptrunde wieder eine Zwischenrunde, bevor die Playoffs starte. Das Rennen um gute Platzierungen dürfte eng werden. "Ein ganzer Schwung an Vereinen wird sich um ein, zwei Plätze streiten", prophezeit Lüneburgs Trainer Stefan Hübner. Eine Überraschung an der Spitze nicht ausgeschlossen. Spannung würde der geschrumpften Liga mit Sicherheit gut zu Gesicht stehen.

Eine ausführliche Saisonvorschau mit allen Infos, Favoritencheck, Kaderseiten und einem Interview mit Kaweh Niroomand gibt es im aktuellen VM.

Hier gibt's unsere Kaderseiten inklusive Mannschaftsfotos als pdf zum Download >>>

Von:  leb

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