Grenzenloser Jubel: Zweitligist SV Schwaig ist ins Pokal-Viertelfinale eingezogen. (Foto: Güner Santemiz)

07Nov2022

DVV-Pokal: SV Schwaig zieht als einziger Zweitligist ins Viertelfinale ein

Der SV Schwaig steht erstmals in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DVV-Pokals. Der Zweitligist bezwang im Achtelfinale TSV Haching München mit 3:1 (21:25, 25:23, 25:20, 29:27). Die anderen Erstligisten gaben sich in ihren Partien keine Blöße und zogen souverän in die nächste Runde ein.

Der Jubel in der ausverkauften Hans-Simon-Halle in Schwaig kannte keine Grenzen. „Die Fans haben uns gepusht, es war Wahnsinn", sagte Außenangreifer Max Bibrack. Im ersten Satz war dem Vierten der 2. Liga Süd noch die Nervosität anzumerken, doch dann kamen die Franken immer besser ins Spiel und erkämpften sich mit starken Blocks und cleveren Angriffen den Satzausgleich. Dieser Erfolg verlieh dem Underdog Flügel, der dritte Durchgang ging klar an den SVS. Der Erstligist versuchte anschließend alles, um das Pokal-Aus zu verhindern, wehrte vier Matchbälle ab, doch musste sich dann dem starken Zweitligisten beugen. Der SV Schwaig feiert damit nach den Achtelfinalspielen 1991, 1992 und 2005 erstmals den Einzug ins DVV-Pokal-Viertelfinale. Auf wen die Schwaiger dann am 23. November treffen, steht noch nicht fest. Die Auslosung erfolgt heute Abend im Rahmen des Ligamagazins "House Besichtigung" live auf Twitch (ab 20 Uhr).

Die BR Volleys meisterten ihr Auftaktspiel im Pokal unterdessen souverän. Beim Zweitligisten Blue Volleys Gotha setzte sich der Favorit klar mit 3:0 (25:14, 25:19, 25:18) druch. Zu keinem Zeitpunkt war der Sieg des Meisters gefährdet. "Diese Pokalspiele in der ersten Runde bei Zweitligisten machen einfach immer großen Spaß. Das war eine geile Kulisse hier. Natürlich lief nicht alles in unserem Spiel perfekt, aber es ist bei einem solchen Match-Up auch schwer die Konzentration immer bei 100 Prozent zu halten. Ich glaube, es war für uns wichtig, dass einige Rhythmus aufnehmen", sagte Berlins Zuspieler Johannes Tille, der sich für das Viertelfinale ein Heimspiel wünscht.

Auch der VfB Friedrichshafen zog mit einem 3:0-Sieg (25:18, 25:20, 26:24) gegen den SSC Karlsruhe in die nächste Runde ein. Das Team von Trainer Mark Lebedew hatte das Spiel gegen den Zweitligameister weitestgehend im Griff und kam nur im dritten Durchgang ein wenig in Bedrängnis. "Es war kein einfaches Spiel, denn Karlsruhe hat das sehr gut gemacht und war hervorragend vorbereitet. Wir haben definitiv keine Geschenke bekommen", sagte Lebedew. "Im dritten Satz haben wir zu viel nachgedacht und waren zu vorsichtig. Ich kenne aber die Qualität meiner Mannschaft und bin froh, dass wir am Ende die Nerven behalten haben."

Auch in den weiteren Partien setzten sich jeweils die Favoriten aus dem Oberhaus durch. Die powervolleys Düren gewannen mit 3:1 beim TuS Mondorf, die Netzhoppers KW setzten sich mit 3:0 gegen Neustrelitz durch, Lüneburg siegte mit 3:0 gegen Bitterfeld-Wolfen, Herrsching gewann 3:0 gegen Kriftel und Giesen mit 3:0 gegen Schüttorf.

Die Viertelfinals finden vom 22. bis 24. November statt, die Halbfinals am 21. Dezember und das DVV-Pokalfinale am 26. Februar 2023 in der SAP Arena in Mannheim.

Von:  leb

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining