Großer Jubel beim VfB Friedrichshafen nach dem Comeback in der Champions League. (Foto: Kram)

11Nov2022

Champions League: Friedrichshafen dreht Spiel gegen Montpellier

Der VfB Friedrichshafen ist mit einem Sieg in die Gruppenphase der Champions League gestartet. Das Team von Trainer Mark Lebedew lag vor 800 Zuschauern bereits mit zwei Sätzen zurück, siegte aber mit großem Kampfgeist schließlich mit 3:2 (20:25, 20:25, 25:22, 25:23, 15:11).

Lebedew sah aus, als hätte er körperliche Schmerzen. So sehr wurmte ihn der Auftritt seines Teams in den ersten beiden Sätzen am Donnerstagabend gegen Montpellier. Der Australier hatte einen schwierigen ersten Satz prognostiziert. Dass es allerdings zwei Sätze dauern würde, bis seine Mannschaft in die Spur finden sollte, ahnte er nicht. Montpellier legte gleich los wie die Feuerwehr und setzte die Friedrichshafener gehörig mit dem Service unter Druck. Der VfB fand hingegen nicht in seinen Rhythmus und leistete sich zu viele Fehler im Service und im Angriff.

Erst im dritten Satz sendete Friedrichshafen mit starken Aufschlägen und Blocks ein Lebenszeichen. Auch die Körpersprache der Hausherren änderte sich, sie glauben nun an sich und konnten den Satz gewinnen. 

Auch im vierten Durchgang war es ein Auf und Ab der Gefühle. Erst lag Montpellier mit starken Abwehraktionen vorn, dann servierte Vicentin sein Team wieder zurück. Bis zum 20:20 ging es hin und her. Als Montpellier wieder die Chance zur Führung hatte, stoppte Nedeljkovic den Argentinier Palacios (21:20) und Superlak legte mit dem Ass nach. Stern vollendete und brachte den knappen Vorsprung für seine Mannschaftskollegen ins Ziel (25:23).

Im Entscheidungssatz spielte der VfB seine Routine aus. Die Defensive stand gut, der Aufschlag war druckvoll und dieses Mal blockte Andre Brown Palacios zum 9:5. Nedeljkovic tat es ihm gegen Nicolas Le Goff nach (11:7) und punktete selbst durch die Mitte (12:8). Den Häflern war der erste Sieg in der aktuellen Champions League-Saison nicht mehr zu nehmen (15:11).

"Montpellier hat sehr gut angefangen und man hat gemerkt, dass sie gut eingespielt waren. Wir haben einige Zeit gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden", sagte Lebedew. "Die Mannschaft ist ruhig geblieben, denn wir alle wissen, was wir können. Es war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung und ich bin sehr stolz auf die Jungs."

Von:  pm/leb

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